Greta Thunberg sticht in See: So denkt sie über ihren Segeltörn


Was erwartet sie?

Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg (16) sticht am heutigen Mittwoch in See – wenn alles nach Plan läuft. Sie startet von Plymouth im Süden von Großbritannien nach New York – mit einem Segelboot. 14 Tage soll die Überfahrt dauern. Der 16-Jährigen war es wichtig, klimaneutral nach Amerika zu reisen. Da fallen ein Flugzeug und ein großer Dampfer aus. “Die Reise wird hart und eine Herausforderung”, sagt Greta Thunberg im Interview mit dem “Stern”. Angst vor anhaltender Seekrankheit hat sie offenbar nicht: “Dann werde ich mich eben zwei Wochen lang übergeben.” Medizin sei an Bord.

Um ihre Sicherheit macht sie sich ebenfalls keine Sorgen: “Es gibt kein großes Risiko, dass schlimme Sachen passieren.” Ihr Plan für die Atlantik-Überfahrt: Entspannung. Sie freue sich darauf, “endlich mal isoliert zu sein. Keine Interviews. Keine Verpflichtungen. Und auch nicht so viel Internet und Handy”. Stattdessen hat sie jede Menge Bücher dabei, wie “Quiet” von US-Schriftstellerin Susan Cain (51). Was erwartet die 16-Jährige auf See?

Wichtige Eckdaten zu Gretas Segeltörn

Greta Thunberg wird auf der “Malazia II” reisen. Das Boot ist 18,28 Meter lang und 5,70 Meter breit. Der Mast ist 29 Meter hoch. Es gibt einen Bordcomputer mit Navigation, zwei Rohrkojen, aber keine Dusche und auch keine Toilette. Dafür ist ein Plastikeimer vorgesehen. Kein Tisch, kein wirkliches Bett. Die “Malazia II” kostet 5,5 Millionen Euro. Ihr Besitzer ist ein reicher Geschäftsmann aus Süddeutschland. Sie wurde für die wohl härteste Segelregatta der Welt, die “Vendée Globe” gebaut. Die Non-Stop-Regatta führt einmal um die Welt.

Der deutsche Skipper Boris Herrmann (38) will daran im nächsten Jahr teilnehmen, er begleitet Greta nach New York. Ebenso wie sein Segelpartner Pierre Casiraghi (31), ein Sohn von Caroline von Hannover (62), Prinzessin von Monaco. Auch ein Filmemacher ist an Bord. Zudem reist Greta mit ihrem Vater, Svante Thunberg (50).

Fünf Personen auf dem Boot, das könnte eng werden. Für Greta und ihren Vater gibt es extra Schlafkojen, die mit einem Vorhang zu verschließen sind und sich rechts und links vom Bordcomputer befinden. Die drei anderen Männer werden im Bug schlafen, dort wo sonst Taue und Werkzeug liegen. Ein echtes Klima-Abenteuer.

(cam/spot)

Beliebteste Artikel Aktuell: