GSG9 stürmt bundesweit Objekte! Razzia gegen Schleuserbande in mehreren Bundesländern!


Am frühen Mittwochmorgen sind bei einer Razzia gegen Schleuser in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mehrere Wohnungen gestürmt worden. In Halle wurde dabei sogar die GSG9, die bekannte Eliteeinheit der Bundespolizei zu dem Einsatz angefordert – was war der Grund?

GSG9 kommt bei Razzia zum Einsatz

Die geplante Razzia war pünktlich um 6 Uhr am Morgen gestartet, als schwer bewaffnete Polizisten insgesamt 11 Wohnungen in Halle, Erfurt und Zwickau durchsuchten.

Diese Wohnungen sollen sich in Besitz von neun türkischen Bürgern im Alter zwischen 17 und 52 Jahren befinden. Diese stehen im Verdacht seit längerer Zeit illegale Einwanderer nach Deutschland einzuschleusen, wie

Bundespolizeisprecher Maik Fischer bestätigt. Bei den Razzien waren alle Beschuldigten angetroffen und vernommen worden. Nach Aussagen der Polizei habe es bei dem Einsatz zunächst keine Festnahmen gegeben. Allerdings wird den Männern die gewerbsmäßige Einschleusung von Osteuropäern nach Deutschland und in andere EU-Länder vorgeworfen. Bei den am heutigen Tag vernommenen Personen soll es sich sowohl um die Organisatoren der Transporte und die Fahrer gehandelt haben, die an zahlreichen Schleusungen beteiligt gewesen waren.

Polizei ermittelt wegen illegalen Schleusungen

Wie viele Transporte die Bande insgesamt vorgenommen hat, ist bislang noch unklar. Durch die Razzia erhoffen sich die Beamten Hinweise auf weitere Fälle. Angeblich sollen von der Bande vorwiegend Menschen aus Serbien in Länder der EU geschleust worden sein. Pro Person hätten die Schleuser dafür eine Summe zwischen 2.000 und 4.000 Euro kassiert. Die Ermittlungen zu diesem Fall werden von der Staatsanwaltschaft in Gera durchgeführt. Diese ist in Thüringen für Verfahren im Bereich der Organisierten Kriminalität zuständig. An den Razzien waren insgesamt 250 Einsatzkräfte und eine Einheit der GSG9 beteiligt. Es wurden bei dem Einsatz vor allem Speichermedien, Handys, Bargeld, Drogen und Dokumente sichergestellt. Wie aus Polizeikreisen verlautet, werde die Auswertung der Beweismittel einige Zeit in Anspruch nehmen.

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