Halbzeit auf der Atlantik-Reise: So geht es Greta Thunberg auf See


Schönes Wetter, keine Seekrankheit

Rund die Hälfte der Strecke ist geschafft, bevor Greta Thunberg (16, “Szenen aus dem Herzen”) voraussichtlich Anfang bis Mitte kommender Woche mit der “Malizia II” in New York City eintrifft. Doch wie ist es der schwedischen Klimaschutzaktivistin bisher auf hoher See ergangen?

Ein besonderes Abenteuer

Mit ihren erst 16 Jahren hat sich Greta Thunberg am 14. August auf ein modernes Abenteuer begeben. Sie stach am vergangenen Mittwoch zusammen mit ihrem Vater Svante Thunberg (50), dem deutschen Segelsportler Boris Herrmann (38), Caroline von Hannovers (62) Sohn Pierre Casiraghi (31) und einem Filmemacher auf der “Malizia II” in See. Das Segelboot legte gegen 17:00 Uhr deutscher Zeit im britischen Plymouth ab und soll nach einer rund zweiwöchigen Überfahrt in New York wieder anlegen. Thunberg war es wichtig, möglichst klimaneutral zu reisen, weswegen Flugzeug oder Dampfer keine Alternative für sie waren.

“Tag 7. Ungefähr halb über den Atlantik. Sehr angenehme Bedingungen”, schrieb Thunberg zuletzt bei Twitter, wo sie und andere Crewmitglieder immer wieder die Weltöffentlichkeit an der Reise teilhaben lassen. Ein dazu gepostetes Bild zeigt die 16-Jährige bei Sonnenschein und mit einem Lächeln vor ruhiger See. Bisher hatte die Besatzung generell offenbar recht viel Glück mit dem Wetter. Zwar schrieb Herrmann auf seiner Webseite von einer “rauen” ersten Nacht und einem darauffolgenden, “unangenehmen” Tag auf See, in den letzten Tagen verbesserte sich die Situation aber zusehends. Am fünften Tag der Reise berichtete Thunberg etwa von einem “sonnigen Tag mit angenehmen Winden”.

3.000 Kilometer to go

Rund 3.000 Kilometer haben Greta Thunberg und ihre Begleiter noch vor sich. Auf dem beengten Boot scheint es unterdessen aber nicht langweilig zu werden. Am vierten Tag der Reise bezeichnete die Aktivistin ihren Trip unter anderem so: “Das Leben auf Malizia II ist wie Camping auf einer Achterbahn.” Gleichzeitig versicherte Thunberg, dass an Bord gut gegessen und geschlafen werde. Außerdem sei sie bisher nicht wirklich seekrank geworden. Angst davor hatte sie aber sowieso nicht, wie sie dem “stern” zuvor verraten hatte: “Dann werde ich mich eben zwei Wochen lang übergeben.”

Auch sonst ist für das leibliche Wohl gesorgt. Mit Kniebeugen halten sich die Segler beispielsweise fit. Die Crew vertreibt sich die Zeit zudem mit Malereien und Spielchen. Die fünf Besatzungsmitglieder haben unter anderem darauf gewettet, wann sie genau in New York eintreffen werden. Während Thunberg auf den kommenden Mittwoch zur Mittagszeit tippt, möchte Casiraghi bereits am Montagmittag eintreffen.

Eine ganz besondere Begegnung dürfte aber vermutlich das Highlight für Thunberg auf ihrer Reise sein. Wenige Stunden nach Reiseantritt begleiteten ein paar Meeressäuger das Schiff. “Einige Delfine sind aufgetaucht und sind letzte Nacht neben dem Boot hergeschwommen”, twitterte die 16-Jährige.

(wue/spot)

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