Heikle Mission! Türkei will verletzte Soldaten aus dem Stahlwerk in Mariupol evakuieren!


Seit Wochen spielt sich um das Stahlwerk in Mariupol eine riesige Tragödie ab. Jetzt hat die Türkei angeboten, die in dem Stahlwerk eingeschlossenen und verletzten ukrainischen Soldaten auf dem Seeweg zu evakuieren – lässt Putin die Männer wirklich gehen?

Türkei will verletzte ukrainische Soldaten evakuieren

Von türkischer Seite wurde nun angeboten, die verletzt im Stahlwerk ausharrenden Kämpfer der Ukraine mit einem Schiff zu evakuieren. Dies kündigte der Sprecher des türkischen Präsidenten Tayyip Erdogan (68), Ibrahim Kalin (50), gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters an. Angeblichen hätten Erdogan und der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (44) diesen Plan vor zwei Wochen diskutiert. Nun scheint es grünes Licht für dessen Umsetzung zu geben. So sollen die verletzten Kämpfer von Mariupol 65 Kilometer entlang der Küste nach Berdjansk gebracht werden. Dort sollen sie von einem türkisches Schiff aufgenommen und nach Istanbul gebracht werden. “Wenn es auf diese Weise möglich ist, sind wir gerne bereit, es zu tun. Wir sind bereit”, kündigte Kalin an. “In der Tat ist unser Schiff bereit, die verletzten Soldaten und andere Zivilisten in die Türkei zu bringen”, bestätigte Erdogans Sprecher nochmals.

Ukraine begrüsst Angebot der türkischen Regierung

Offenbar scheint die Evakuierung der Kämpfer auf Verhandlungen zu basieren, in die sich neben der türkischen auch die chinesische Regierung eingeschaltet hat. Die stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Iryna Vereshchuk hatte klargemacht, dass die ukrainische Regierung die Vermittlung Chinas und der Türkei in dieser Angelegenheit begrüße. Besonders die Türkei könne in dieser Frage laut Vereshchuk ein echter Vermittler sein. Am Samstag hatte die die ukrainische Zeitung “Kyiv Independent” von rund 600 schwerverletzten Soldaten in dem von den russischen Truppen belagerten Stahlwerk berichtet. Laut der Aussagen eines vor Ort befindlichen Soldaten sei die Situation vor Ort “einfach schrecklich”. Die zum Teil Schwerstverletzten hätten teilweise Gliedmassen verloren und würden unter unhygienischen Umständen auf dem Boden liegen. Im Werk seien die Schmerzensschreien der Verletzten zu hören. Bleibt zu hoffen, dass diese humanitäre Katastrophe ein schnelles Ende findet. Ob die russische Seite einer Evakuierung zustimmen würde, ist bisher nicht bekannt.

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