Homeschooling statt Schule nach dem 10. Januar! Lehrerverbandspräsident glaubt nicht an Lockerung


Offenbar glaubt der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, nicht daran, dass nach den Winterferien die Voraussetzungen erfüllt sind, um den Normalbetrieb an den deutschen Schulen wieder aufzunehmen. Stattdessen rechnet er damit, dass die Behörden bis auf weiteres auf Online-Unterricht setzen werden.

Präsident des Lehrerverbandes spricht sich klar gegen Präsenzunterricht nach den Winterferien aus

Meidinger lies vollkommen klar, dass es nicht nur nach seiner eigenen Ansicht nicht möglich sein werde, nach den Ferien in den Präsenzunterricht zurückzukehren. Dies erklärte Meidinger am Mittwoch gegenüber ntv. “Die Infektionslage wird das nicht zulassen.“ Aus diesem Grund müssten Schulen, Lehrer und Schüler sich wohl entweder auf Distanzunterricht oder bestenfalls auf Wechselbetrieb vorbereiten. Zudem plädierte Meidinger dafür, eventuelle Abschlussprüfungen nach hinten zu verschieben. “Man muss sehen, wie man diesen Nachteil ausgleicht. Wir haben ja einige Bundesländer, die schon ihre Abschlussprüfungstermine verschoben haben.“ Dort müsse man überlegen, ob die Prüfungen nochmals verschoben werden könnten und welche Maßnahmen getroffen werden könnten, um die Schüler tatsächlich bestmöglich auf diese Prüfungen vorzubereiten.

Entscheidung hinsichtlich des weiteren Vorgehens wohl am Dienstag

Eine Entscheidungen wie es nach den Winterferien an den Schulen in Deutschland weitergeht wird spätestens am nächsten Dienstag erwartet, wenn sich Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer zu einer Beratung über die aktuellen Corona-Maßnahmen trifft. In dieser Sitzung wird vermutlich auch über die Zukunft des aktuell bis zum 10. Januar andauernden Lockdown entschieden werden. Schon einen Tag vorher wollen sich die Kultusminister der verschiedenen Bundesländer treffen, um sich auf ein gemeinsames Vorgehen in der Schulfrage abzustimmen. Allerdings könnte es sein, dass einige Bundesländer in ihren Entscheidungen bereits vorpreschen. Denn die Bildung fällt in die Entscheidung der einzelnen Bundesländer. Hamburg hatte beispielsweise bereits am Dienstag angekündigt, die Anwesenheitspflicht in den Schulen bis zum 17. Januar auszusetzen. Bei seiner Entscheidung deutete der Hamburger Senat zudem an, dass man mit dem Gedanken spiele den Präsenzunterricht bis Ende Januar auszusetzen. Eine Entscheidung wolle man aber erst treffen, wenn man die aktuellen Infektionszahlen im Januar vorliegen habe.

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