Ischgl – mittlerweile 30 Todesopfer nach Corona im Winter – aber Vorbereitung auf Saison läuft!


In diesem Jahr hatte sich Ischgl in der Skisaison zu einem Hotspot für Corona-Infektionen entwickelt. Insgesamt 30 Todesopfer sollen auf den massiven Corona-Ausbruch im österreichischen Ischgl zurückgehen. Damit sich dies nicht wiederholt, plant der bekannte Wintersportort nun ein umfassendes Hygiene- und Sicherheitskonzept für die anstehende Wintersaison.

Kein Après-Ski in Ischgl in diesem Winter

Im Wintersportort Ischgl laufen die Vorbereitungen auf die neue Wintersaison auf Hochtouren. Nachdem der Ort in diesem Jahr von einem massiven Corona-Ausbruch betroffen war, soll dies in der neuen Saison möglichst vermieden werden. Deshalb ist jetzt bereits klar, dass es im kommenden Winter keine wilden Après-Ski-Partys geben wird. “Après-Ski in der bisherigen Form wird es diesen Winter so nicht mehr geben“, kündigte nun der Tourismusverband Paznaun-Ischgl offen an. Der Tourismusverband ist sich darüber klar, dass zum Schutz vor einer Verbreitung des Coronavirus das Après-Ski massiv eingeschränkt werden muss. Wie genau man vorgehen will und welche Vorgaben eingehalten werden müssen, wird im Augenblick aber noch beraten.

Ischgl war Hotspot für Corona-Infektionen in ganz Europa

Der in den Tiroler Alpen gelegene Skiort Ischgl hatte sich im März zu einem Hotspot für Corona-Infektionen in ganz Europa entwickelt. Mehrere tausend Urlauber hatten sich dort mit dem Coronavirus angesteckt und den Virus danach in ihre Heimatländer gebracht. Auch zahlreiche deutsche Skifahrer hatten sich dort mit dem heimtückischen Virus angesteckt. Es wird geschätzt, dass mindestens 30 durch Corona verursachte Todesfälle mit diesem “Superspreading-Event” in Zusammenhang stehen. Damit dies in der bevorstehenden Wintersaison nicht passiert und um neue Infektionsherde zu verhindern, haben die Verantwortlichen mehrere Schutzmaßnahmen angekündigt. So sollen es in diesem Jahr sowohl für Gäste als auch die Mitarbeiter der Tourismusbetriebe Testmöglichkeiten geben. In den Seilbahnen wird in diesem Winter eine Maskenpflicht gelten und mit einem sogenannte Abwasser-Monitoring wollen die Behörden durchgehend feststellen, ob in Ischgl neue Corona-Fälle auftauchen. Bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen wirklich einen ausreichenden Schutz bieten, um die Verbreitung des Virus zu verhindern.

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