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Nachdem Mecklenburg-Vorpommern wegen der Corona-Pandemie für lange Zeit die Einreise von Tagestouristen in das Bundesland verboten hat, soll diese Maßnahme nun ab Mitte der kommenden Woche aufgehoben weden. Darauf haben sich die Teilnehmer einer erweiterten Kabinettssitzung am Dienstag in Schwerin geeinigt.
Mecklenburg-Vorpommern lässt Tagestoristen ab 3. September wieder einreisen
Bisher ist das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern mit dem Einreiseverbot für Tagestouristen sehr gut gefahren. Denn dort gehörten die Infektionszahlen mit dem gefährlichen Coronavirus zu den niedrigsten im ganzen Land. Doch nun soll dieses Einreiseverbot schon bald aufgehoben werden. Laut der “Ostsee-Zeitung” und dem Fernsehsender NDR soll die Beschränkung voraussichtlich ab dem 3. September fallen. Damit können ab diesem Zeitpunkt auch wieder Besucher aus anderen Bundesländern die Küsten des Landes für Tagesausflüge besuchen. Im Augenblick werden Verstöße gegen diese Auflagen mit einem Bußgeld von bis zu 2.000 Euro belegt.
Bundesland Schleswig-Holstein kritisierte Vorgehen von Mecklenburg-Vorpommern
Zuvor hatte vor allem das Bundesland Schleswig-Holstein die in Mecklenburg-Vorpommern getroffenen Beschränkungen kritisiert. Denn diese Maßnahme hatte dazu geführt, dass viele Strände in Schleswig-Holstein mangels Alternativen in diesem Sommer überfüllt gewesen seien, da den Tagestouristen lediglich die Küstenabschnitte in Schleswig-Holstein frei zugänglich gewesen waren. Seit Mai durften Besucher aus anderen Bundesländern nur nach Mecklenburg-Vorpommern einreisen, wenn diese mindestens 1 Übernachtung gebucht hatten. Doch das Ergebnis zeigt, dass sie lokalen Behörden mit dieser Entscheidung offenbar nicht falsch gelegen haben. Mit nur 62 Infektionsfällen je 100.000 Einwohner hat Mecklenburg-Vorpommern die niedrigste Quote an Corona-Infektionen in ganz Deutschland. Der Durchschnitt in den anderen Bundesländern liegt bei 281 Fällen je 100.000 Einwohnern.