Junges Paar hat keine Antikörper nach Impfung – kein Schutz trotz Spritze bei diesem Impfstoff!


Kurioser Fall aus Österreich! Dort wurde festgestellt, dass Raffaela M. und ihr Mann Martin (beide 30 Jahre) nach einer Impfung gegen das Coronavirus mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson keine Antikörper im Blut aufweisen. Dies lässt vermuten, dass sich das Paar offenbar auch weiterhin mit Corona infizieren könnte. Unterdessen scheint sich auch zu zeigen, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt.

Ehepaar hat trotz Corona-Impfung keine Antikörper im Blut

Weil die beiden sicher sein wollten, dass sie auch wirklich immunisiert sind, hatte das Ehepaar bei unterschiedlichen Instituten einen

Antikörper-Test durchgeführt. “Das Ergebnis war leider erschreckend. Ich habe einen Wert von 1, mein Mann 8. Aber erst ab einem Wert von 15 wirken angeblich die Antikörper. Es ist so, als wäre ich gar nicht geimpft worden. Sogar meine Mama, die Immunsuppressiva nimmt, hat 400 Antikörper. Ich bin jetzt praktisch wie ein Ungeimpfter, komme aber mit meinem Impfpass überall hinein”, informiert Raffaela über das überraschende Ergebnis des Tests. “Ich habe keine Antikörper, obwohl mein Körper ziemlich stark auf die Impfung reagiert hat. Ich hatte über 40 Grad Fieber und blaue Flecken an der Hand. Auch sonst gibt es eigentlich keinen Grund: Ich und mein Mann sind beide jung und gesund”, grübelt Raffaela M. Bisher scheint der Fall ziemlich verworren, zumal auch der Hausarzt dem jungen Paar nicht wirklich weiterhelfen konnte: “Er meinte, er muss sich erst umhören. Die Ursachen, warum wir keine Antikörper haben, können vielfältig sein. Die Charge könnte etwas gehabt haben, vielleicht wurde der Impfstoff falsch geschüttelt oder wir reagieren einfach beide nicht darauf. Er hat uns dazu geraten, uns nochmal mit Pfizer impfen zu lassen”, verdeutlicht die 30-Jährige.

Kein Schutz gegen Coronavirus trotz erfolgter Impfung?

Besonders ärgert das Paar, dass ihnen offenbar keiner in ihrer aktuellen Situation so richtig weiterhelfen will oder kann. “Niemand konnte mir weiterhelfen, keiner fühlte sich zuständig. Ich habe mich ans Gesundheitsministerium gewendet, doch da hieß es nur ‘Wir kennen uns nicht aus. Wir wissen davon nichts.’ Dann habe ich bei 1450 angerufen, die haben mich ans Austria Center weiterverbunden. Dort meinte man, ‘Wir sind keine Mediziner. Wir können Ihnen nicht weiterhelfen'”, schildert Raffaela die nun auftretenden Problem. Selbst Experten können zu dem Fall keine sichere Aussage treffen. “Grundsätzlich halte ich Antikörper-Tests für sehr fraglich. Wenn das Antikörper-Ergebnis negativ ist, kann es sein, dass kein Schutz gegen das Virus vorliegt, es muss aber nicht sein”, glaubt Lukas Weseslindtner, Forscher am Zentrum für Virologie der MedUni Wien. Doch offenbar ist das Paar fast ohne Antikörper kein Einzelfall. Dies wurde beim amerikanischen Impfstoff von Johnson&Johnson häufiger beobachtet: “Und zwar nicht nur bei Patienten, die Immunsuppressiva nehmen, sondern auch bei gesunden und jungen Menschen. Die Schutzrate liegt bei diesem Impfstoff nur bei etwa 70 %. Das ist auch der Grund, warum J&J-Geimpfte nun bei der dritten Impfung vorgezogen werden. Ich rate dem Ehepaar M. auf jeden Fall jetzt zu einer Impfung mit einem rMNA-Vakzin”, empfiehlt Weseslindtner deshalb. Zuletzt waren bei einem professionellen Fußballverein mehrere Ansteckungen mit Covid-19 bekannt, obwohl alle Spieler zuvor mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson geimpft worden waren.

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