Katy Bähm: “Simone ist die falscheste Schlange der Nation”


Interview nach “PBB”-Exit

Dragqueen Katy Bähm (28), die mit bürgerlichem Namen Burak Bildik heißt, hat das Finale der diesjährigen Staffel von “Promi Big Brother” knapp verpasst. Es wurde Platz sechs. Im Märchenland fiel Bähm vor allem durch den Zoff mit Simone Mecky-Ballack (44) auf. Auch mit Elene Lucia Ameur (26) gab es Missverständnisse. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news rechnet Katy Bähm mit ihren Ex-Mitbewohnern ab.

Sind Sie erleichtert oder enttäuscht nicht im Finale zu stehen?

Katy Bähm: Teils, teils. Natürlich wäre ich gerne im Finale gewesen, aber ich habe mich auch wirklich gefreut herauszukommen und endlich mal wieder etwas Ordentliches essen zu können. Das hat schon an meinen Kräften gezehrt. Gerade an meinem letzten Tag hatten wir nur noch Haferbrei und ein Stück Brot. Ansonsten hatten wir nichts zu essen. Von dem her war ich durchaus erleichtert, mehr als wenn ich früher hätte gehen müssen.

Sie sind im Märchenland mehr als einmal in Streit geraten. Lagen Ihre Nerven blank?

Bähm: Meine Nerven lagen natürlich etwas blank. Aber ich habe hauptsächlich den Leuten das zurückgegeben, was sie provoziert haben. Ich war nie der Ausgangspunkt eines Streites. Zum Beispiel bei Ella [Elene Lucia Ameur, Anmerk. d. Red.] – ich habe mich so gut mit ihr verstanden. Ich habe mich um sie gekümmert, ich habe mich mit ihr in die Badewanne gesetzt, weil sie das wollte, ich habe sie aufgebaut und versucht, ständig mit ihr in Kontakt zu bleiben, damit sie irgendwie beschäftigt ist. Wenn man sie nicht beschäftigt hat, hatte man das Gefühl, sie ist innerlich etwas durchgedreht. Als sie dann sagte, welche Personen für sie da seien und wer nicht, habe ich mich von ihr hintergangen gefühlt. Ich war enttäuscht und fühlte mich von vorne bis hinten verarscht. Ich habe dann das Gespräch mit ihr gesucht, was sie ablehnte und uns allen ist bewusst geworden, dass Ella psychologische Hilfe braucht. Auch Werner und Kathy haben sie darauf angesprochen. Aber egal was wir gemacht haben, es war immer falsch.

Und wie war es bei Simone Mecky-Ballack?

Bähm: Das war so entertaining. Vor unserem Streit am Lagerfeuer hatte ich mit ihr überhaupt kein Problem. Für unser Missverständnis an der Mauer hatte ich mich entschuldigt, das war geklärt. Sie hatte aber zuvor schon über mich gelästert, was mir von mehreren Bewohnern aus dem Schloss gesagt wurde. Am Lagerfeuer ist sie dann ausgerastet. Im Weggehen hat sie gemeckert: “Du bist die nervigste Person. Du gehst mir die ganze Zeit auf den Sack. Du stellst dich immer in den Vordergrund.” Sie ist für mich die falscheste Schlange der Nation. Sie hat nicht einmal vorher das Gespräch mit mir gesucht. Sie hat mir immer fake ins Gesicht gelächelt und auf Mami gemacht. Da ist mir der Kragen geplatzt. Ich habe sie dann “Madame” genannt. Ist das so ein schlimmes Wort? Ich dachte nur: “Was ist bei dir kaputt im Kopf?” Es haben nur fünf Zentimeter gefehlt und sie hätte mir eine geknallt. Ich hätte das auch gerne zugelassen, dann hätte man direkt gesehen, was für einen Charakter sie hat. Wäre auch nicht schlecht für den Sender gewesen. Aber sind ja einige dazwischengegangen.

Simone Mecky-Ballack erklärte nach ihrem Auszug, sie habe mit “Ihnen abgeschlossen”. Ist das bei Ihnen auch so oder wollen Sie noch etwas klären?

Bähm: Sie war so fake, ich werde mit ihr kein Gespräch mehr suchen. Ich dachte, wir wären auf einem guten Level, sie sagte sogar, ich sei so niedlich wie Olaf aus “Die Eiskönigin” und wollte mich zu sich einladen. Aber an dem Tag als ich von Werner den Nominierungsschutz bekommen habe und es verkündet wurde, hat sie die Augen verdreht und gesagt: “Ja klar, du musst dich wieder in den Vordergrund drängen!” Ihre Reaktion hat mir gezeigt, wie sie wirklich zu mir steht. Mit dieser Frau bin ich fertig. Sie ist an Fakeness nicht zu übertreffen.

Wird man Sie denn künftig öfter ungeschminkt in der Öffentlichkeit sehen?

Bähm: Ich hatte im Märchenland ja gar keine Möglichkeit mich zu schminken, selbst wenn ich es gewollt hätte. Das war auch etwas Detox für meine Haut. Ich hatte sicher seit drei oder vier Jahren nicht mehr so einen Bart wie jetzt. Das gefällt mir durchaus, aber Katy ist mein Job und meine Einnahmequelle. Daher werde ich natürlich weiterhin als Dragqueen zu sehen sein. Auf Instagram poste ich immer wieder den Vorher-Nachher-Vergleich von Burak zu Katy. Aber ich bin die gleiche Person und zeige mich je nach Gefühl in der Öffentlichkeit. Da gibt es keine festen Vorgaben für mich.

Wem gönnen Sie den Sieg?

Bähm: Ich gönne den Sieg am meisten Ikke oder Kathy, weil sie für mich die ganze Zeit am authentischsten waren. Im Märchenland hätte ich auf jeden Fall Werner gesagt, aber dass er mich nominiert hat, obwohl er davor meinte, ich sei bei ihm auf der sicheren Seite, hat mich doch getroffen und auch geschockt.

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