Kein Karneval, keine Weihnachtsfeiern! Karl Lauterbach schlägt Alarm nach schlimmern Zahlen!


Die 4. Corona-Welle hat in Deutschland mächtig an Fahrt aufgenommen, was zu täglich steigenden Infektionszahlen führt. Dies hat nun bereits Auswirkungen auf die Belegung der Intensivbetten in den deutschen Krankenhäusern. Müssen nun ausgerechnet vor Weihnachten wieder stärkere Einschränkungen her, um das Virus unter Kontrolle zu bekommen?

Konferenz der Gesundheitsminister plädiert für schärfere Corona-Maßnahmen

Am Donnerstag und Freitag hatte sich Gesundheitsminister Jens Spahn (41, CDU) mit seinen Kollegen aus den Bundesländern zu zweitägigen Beratungen getroffen. Am Ende des Konferenz kamen Spahn & Kollegen zur Einschätzung: “Vor uns liegen sehr schwere Wochen.“ Unter anderem haben die Minister sich für die Booster-Impfungen für alle eingesetzt. So sollen die Bundesbürger nach 6. Monaten eine 3. Impfung gegen Covid-19 erhalten. Außerdem sollen in Gegenden mit hohen Infektionszahlen künftig strengere 2G-Regeln flächendeckend gelten. Doch in diesem Jahr scheint die Politik anders als im Vorjahr auch auf die Eigenverantwortung der Menschen zu setzen. So rät zum Beispiel der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach von größeren Feierlichkeiten in der Weihnachtszeit und zum Start der Karnevalssaison ab. “Diese wird wahrscheinlich die letzte große Welle der Pandemie sein, kann aber noch sehr viele Menschenleben kosten. Daher ist es wichtig, dass die Menschen vorsichtiger werden. Dazu gehört, möglichst auf betriebliche Weihnachtsfeiern in Innenräumen zu verzichten, an Weihnachten in kleineren Gruppen zu feiern und nicht zum Karneval zu gehen“, ließ Lauterbach am Samstag gegenüber der Tageszeitung “Rheinische Post“ verlauten. Lobend hob Lauterbach dabei den Schritt einiger Kölner Wirte hervor, die bereits angekündigt hatten zum Start in die Karnevalssaison am Donnerstag (11.11.) ihre Geschäfte geschlossen zu lassen. “Ich bedanke mich bei jedem Gastronomen, der für den 11.11. absagt, denn die Politik wird keine Schließungen mehr beschließen, wir wollen Schließungen nicht erzwingen. Wenn ein Wirt seine eigenen Gäste und Karnevalsfreunde schützen will und absagt, dann ist das natürlich etwas, was ich richtig finde“, lobt Lauterbach dieses Vorgehen.

Lauterbach begrüßt freiwillige Schutzmaßnahmen

Anlässlich der aktuellen Situation befürwortete Lauterbach auch die Booster-Impfungen für besonders gefährdete Gruppen. Allerdings seien diese vermutlich nicht ausreichend und auch nicht schnell genung umsetzbar, um die 4. Corona-Welle zu brechen. Erneute Maßnahmen wie Lockdowns oder Kontaktbeschränkungen hält Lauterbach in diesem Zusammenhang für unrealistisch. Eine weitere nützliche Maßnahme sieht Lauterbach in der 2G-Regel, die nur den Geimpfte und Genesene den Zugang zu einigen Bereichen des öffentlichen Lebens erlaubt. “Diese Regelung sollte am besten in allen Bereichen greifen, die nicht wie Lebensmittelgeschäfte oder Drogerien zum täglichen Bedarf gehören“, verdeutlicht Lauterbach, der in diesem Zusammhang strengere Kontrollen fordert. Auch die Schüler an den Schulen rief Lauterbach dazu auf, mit freiwilligen Schutzmaßnahmen bei der Eindämmung der Pandemie mitzumachen: “Ich halte es für medizinisch geboten, dass Kinder ihre Maske im Unterricht tragen, auch wenn Länder die Pflicht abgeschafft haben, was ich für einen Fehler halte“, gibt Lauterbach ein klares Beispiel, worauf es aus seiner Sicht ankommt.

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