Kobe Bryant: Neue Erkenntnisse zu seinem Tod


Pilot verlor offenbar die Orientierung

Die genaue Ursache für den Helikopterabsturz nahe Los Angeles, bei dem unter anderem NBA-Legende Kobe Bryant (1978-2020) und seine Tochter Gianna (2006-2020) am 26. Januar tödlich verunglückten, steht immer noch nicht fest. Jetzt veröffentlichten die US-Ermittler neue, ausführliche Dokumente, die der Ursache für den Absturz des Hubschraubers näherkommen könnte. Darin heißt es, der Pilot der Maschine habe scheinbar in dem dichten Nebel die Orientierung verloren.

Tragische Fehleinschätzung?

Der von der Nationalen Behörde für Transportsicherheit (National Transportation Safety Board, NTSB) vorgelegte Untersuchungsbericht, der unter anderem die letzten Momente des Fluges analysiert, ergab einen möglichen Fehler des Piloten Ara Zobayan. Wegen der extrem schlechten Sicht habe er “falsch eingeschätzt”, ob die Nase des Fliegers nach oben oder unten gerichtet war. Zobayan verwechselte demnach offenbar Steig- und Sinkflug miteinander.

Als er in der Hoffnung auf bessere Sicht auf über 1.200 Meter aufsteigen wollte, flog er folglich stattdessen mit rund 300 Kilometern pro Stunde dem Boden entgegen in einen Berghang – alle neun Insassen kamen bei dem Crash ums Leben. Eine Autopsie Zobayans, der als erfahrener Pilot galt, schloss Alkohol- und Drogeneinfluss aus.

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