Kommt doch mehr Impfstoff für Deutschland? Spahn spricht vom nächsten Liefertermin am 8. Januar!


Erst am Mittwoch hatte es offene Beschweren einiger Bundesländer gegeben, weil die für den 4, Januar geplanten Lieferungen des Corona-Impfstoffes offenbar ausfallen sollen. Nun hat sich auch der Bundesgesundheitsminister zu diesem Thema geäussert. Statt jedoch das Problem lückenlos aufzuklären, sorgte Spahn offenbar nur für noch mehr Fragen.

Spahn verkündet neuen Impfstoff-Liefertermin

Zunächst war am Mittwoch bekannt geworden, dass die geplante Lieferung des Impfstoffes am 4. Januar offensichtlich komplett gestrichen wurde. Daraufhin hatte es vor allem aus den Bundesländern Berlin, Bayern und Brandenburg Kritik gehagelt. Nun jedoch spricht der Gesundheitsminister davon, dass die eigentlich zum

11. Januar geplante Lieferung nun bereits am 8. Januar erfolgen soll. Also gut drei Tage früher als dem eigentlich geplanten übernächsten Liefertermin. Vor allem der Wortlaut des Gesundheitsministers hatte Fragen offen gelassen, denn Spahn äusserte sich folgendermaßen:

“Wir haben mit BioNTech vereinbaren können, dass die nächste Lieferung – wie ursprünglich geplant – bereits nächste Woche, am 8.1.21, erfolgen wird.“ Doch vor allem die Formulierung “Wie ursprünglich geplant“ wirft Fragen auf. Wie genau diese Formulieruing gemeint war, lies Spahn offen.

Gesundheitsminister informiert Bundesländer über ersatzlosen Ausfall der geplanten Lieferung vom 4. Januar

Als nachprüfbarer Fakt gilt, dass das Gesundheitsministerium die Gesundheitsminister alller Bundesländer noch am Mittwochvormittag informiert hatte, dass die geplanten Lieferungen am 4. Januar ersatzlos gestrichen worden seien. Stattdessen sollten die Bundesländer erst am 11. Januar wieder Naschub beim Impfstoff erhalten. Dies hatte Proteste in verschiedenen Bundesländern ausgelöst. Als erstes hatte sich Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (53, SPD), über die Absage beschwert: “Wir haben jetzt vom Bundesgesundheitsministerium die Nachricht bekommen, dass die Lieferung in der ersten Kalenderwoche ersatzlos ausfällt“, stellte Kalayci klar, die darin ein großes Problem gesehen hatte, weil die Planungen in Berlin auf dem ursprünglich festgelegten Chronogramm basieren. Auch aus Brandenburg und Bayern waren umgehend Beschwerden eingetrudelt. Besonders scharf hatte die bayrische Gesundheitsministerin Melanie Huml (45, CSU) die Absage des Liefertermins kritisiert: “Es ist für mich unverständlich, wie gerade bei derartig hohen Infektionszahlen eine komplette Lieferung einfach entfallen kann. Die eigentlich zugesagten Impfdosen waren in unseren Impfzentren bereits fest eingeplant“, ärgert sich Huml.

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