Krankenkassen-Schock! Beiträge massiv rauf! Karl Lauterbach verkündet schlechte Nachrichtenansteigen


Zuletzt waren die Preise für Energie, Lebensmittel und Sprit angestiegen. Nun sollen wohl auch die Beiträge für die Krankenkassen steigen. Nach ersten Berechnungen müssen gesetzlich versicherte Personen im nächsten Jahr bis zu 96,53 Euro mehr zahlen. Für die Normalverdiener sei mit rund 72 Euro mehr zu rechnen, wie nun der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) angekündigt hat.

Beiträge für die Krankenkassen sollen steigen

So soll laut Lauterbach der Zusatzbeitrag um 0,3 Prozentpunkte ansteigen. Diese hatte der deutsche Gesundheitsminister am Dienstag in Berlin verkündete. Dies sei eine der Maßnahmen, um das entstandene Milliarden-Loch bei der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für das Jahr 2023 zu stopfen. “Das ist das größte Defizit, was die GKV je gehabt hat“, verdeutlichte Lauterbach, der angibt die Finanzen der GKV in einem “sehr schwierigen Zustand“ aus den Händen seines Vorgängers Jens Spahn (42, CDU) übernommen zu haben. Diesem wirft Lauterbach nun vor, die “notwendigen Strukturreformen“ hinausgezögert zu haben. Denn schon länger zeichnet sich ab, dass der GKV im kommenden Jahr

mindestens 17 Milliarden Euro fehlen werden. Deshalb hat Lauterbach nun seinen Plan vorgestellt, wie er dieses Defizit in den Griff bekommen will.

So kämpft Lauterbach gegen das drohende Defizit bei den Krankenkassen

Die Erhöhung des Zusatzbeitrages um 0,3 Prozentpunkte soll insgesamt 4,8 Milliarden Euro in die Kassen spülen. Zusätzlich soll der Steuerzuschuss des Bundes um 2 Milliarden Euro auf dann 16,5 Milliarden Euro erhöht werden. Außerdem sollen die Kassen vom Bund Darlehen in der Größenordnung von 1 Milliarde Euro erhalten. Aus den Reserven der Krankenkassen würden weitere 4 Milliarden Euro entnommen werden. Außerdem plant Lauterbach eine einmalige Solidarabgabe für Pharmaunternehmen, die 1 Milliarde Euro einbringen soll. Zusätzlich sollen dann noch 3 Milliarden Euro mit Einsparungen durch eine erhöhte Effizienz-Verbesserungen der Kassen erreicht werden. Diese Vorschläge müssen allerdings demnächst noch mit der Regierung und im Bundestag diskutiert werden. Doch kritische Stimmen warnen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg sogar von einem Defizit von bis zu 25 Milliarden Euro. Lauterbach jedoch glaubt nicht, dass das Defizit so hoch ausfallen wird. “Ich glaube, dass wir relativ lange die Lage beobachtet haben“, erklärte der SPD-Politiker.

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