Krisenstimmung in Berlin wegen steigender Corona-Zahlen – Weitere Lockerungen vorerst unmöglich!


Bei einer Sitzung der CDU-Präsidiumsmitglieder hat Kanzlerin Angela Merkel (66) eindringlich davor gewarnt, die Gefahr durch den stetigen Anstieg der Neuinfektionen mit dem gefährlichen Coronavirus in Deutschland zu unterschätzen. Dies bestätigten mehrere Teilnehmer der Telefonschalte gegenüber der “BILD”-Zeitung. Nach Einschätzung der Kanzlerin sei die aktuelle Corona-Lage allerdings auch noch “beherrschbar“.

Steigende Anzahl von Neuinfektionen beunruhigt die Politik

In den letzten Tagen und Wochen hatte sich ein Trend steigender Infektionszahlen abgezeichnet. Die Behörden führen die steigende Zahl der Infizierten vor allem auf die zahlreiche Urlaubs-Rückkehrer zurück. Deshalb sei die aktuelle Lage laut der Bundeskanzlerin “bedrohlich”. Weitere Lockerungen seien unter diesen Umständen im Augenblick einfach nicht denkbar. Damit spielte Angela Merkel vor allem auf die Hoffnung der Bundesligavereine an, bereits zum Saisonstart im September wieder mit einem Teil des Publikums in den Stadien zu starten. Unter gewissen Umständen könne Deutschland durch das gefährliche Coronavirus eine Katastrophe drohen. “Man muss die Zügel anziehen, um bei Corona nicht in ein Desaster reinzulaufen”, erklärte Merkel.

Bundesgesundheitsminister warnt ebenfalls vor Corona

Nur wenig später gab auch Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) seine Meinung zum Thema ab. Für Spahn sei es “überraschend, wie schnell das Infektionsgeschehen wieder an Dynamik gewinnt“. Dabei führte der CDU-Politiker als Beispiel auch Länder an, die sich im Augenblick wieder zu weit strikteren Beschränkungen als Deutschland entschieden hätten. In diesem Zusammenhang nannte Jens Spahn unter anderem Spanien, wo die Zahlen trotz der getroffenen Beschränkungen immer weiter ansteigen. Laut Spahn zeige dies, “wie schnell es gehen kann, wenn man nicht aufpasst“. Aus diesem Grund rief der Bundesgesundheitsminister die Bundesbürger dazu auf wachsam zu sein und sich weiterhin an die Hygiene- und Abstandsregeln zu halten. Außerdem müsse immer wieder neu entschieden werden, wie viele Menschen sich etwa bei Familienfeiern oder festlichen Anlässen treffen könnten. Vorrangiges Ziel der Politik sei es im Augenblick Kitas und Schulen sowie Geschäfte und Firmen offen lassen zu können.

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