“Let’s Dance”: Die Finalisten im Check


Showdown auf dem Tanzparkett

An diesem Freitag (22. Mai, 20:15 Uhr live bei RTL, auch via TVNow) erwartet die TV-Zuschauer ein spannendes Showfinale: “Let’s Dance” kürt seinen “Dancing Star 2020”. Lili Paul-Roncalli (22), Luca Hänni (25) und Moritz Hans (24) müssen im Finale zum letzten Mal das Tanzbein schwingen. Die drei Finalisten im Check.

Lili Paul-Roncalli

Sie ist die letzte Frau im Bunde und wusste in den vergangenen Wochen mit ihrem athletischen Körper umzugehen: Artistin Lili Paul-Roncalli. Profitänzer Massimo Sinató (39) hatte ihr Talent bereits in Show eins richtig eingeschätzt und sie als Tanzpartnerin für sich gewählt – es folgten regelmäßig Bestwerte in den Shows. Auch ein Trainingsunfall vor dem Viertelfinale, bei dem das Tanzpaar mit den Köpfen zusammenstieß, hielt die beiden nicht auf. Im Halbfinale konnte sich Paul-Roncalli gegen drei Männer behaupten und zog ins Finale ein. Mit dem Contemporary holte sie sich in der Show 30 Punkte von der Jury ab. In dem Tanz verarbeitete Paul-Roncalli eine derzeit schwierige Phase in ihrem Leben, wie sie danach im Interview mit spot on news erklärte. Sie habe versucht ihre Gefühle zu tanzen, “die ich derzeit habe, wenn ich daran denke, dass unser Circus und Varieté [aufgrund der Corona-Pandemie, Anm. d. Red.] nicht spielen dürfen. Das belastet mich auch emotional sehr.”

Die 1998 in München geborene Österreicherin, ihr bürgerlicher Name lautet Lilian Paul, ist die Tochter von Bernhard Paul (73), Mitbegründer des Circus Roncalli, und der italienischen Artistin Eliana Larible-Paul. Bereits mit sechs Jahren trainierte sie mit den Artisten des berühmten Zirkus. Ab 2014 war sie in verschiedenen Roncalli-Produktionen zu sehen und begeistert seither das Publikum als Schlangenfrau, die ihren Körper in alle Richtungen verbiegen kann. Das Show-Gen und ihr eindrucksvolles Körpergefühl könnten ihr am Ende zum “Let’s Dance”-Sieg verhelfen.

Luca Hänni

Luca Hänni hat sich Woche für Woche von seiner besten Seite gezeigt. Der Schweizer Sänger holte sich mit seinem gefühlvollen Contemporary mit seiner Tanzpartnerin Christina Luft (30) in Show vier die ersten 30 Punkte dieser Staffel. Joachim Llambi (55) zückte für ihn sogar seine erste “10”. Seiner Favoritenrolle wurde er ab da gerecht, im Halbfinale legte er laut Motsi Mabuse (39) und Llambi sogar den besten Jive aufs Parkett, den es bei “Let’s Dance” bisher jemals gegeben hat. Am Ende holte sich Hänni die Höchstpunktzahl des Abends. Viel Fleiß und Ausdauer hat der Musiker auch in seiner bisherigen Karriere bewiesen und konnte damit Erfolge feiern.

Dem 1994 in Bern geborenen Sänger gelang 2012 der Durchbruch. Als erster Nichtdeutscher gewann er die neunte Staffel der RTL-Castingshow “Deutschland sucht den Superstar”. Um sich ganz seiner Musikkarriere zu widmen, brach er sogar seine Lehre als Maurer ab. Mit seiner ersten Single “Don’t Think About Me” war Hänni der erste Schweizer in 52 Jahren, der Platz 1 der deutschen Charts erreichte. 2019 nahm er für sein Heimatland beim Eurovision Song Contest teil und belegte den vierten Platz. Vor seiner “Let’s Dance”-Teilnahme konnte er bereits die Tanzshow “Dance Dance Dance” 2017 gewinnen. Ob das ein gutes Omen auf den Sieg am heutigen Abend ist? Im Interview mit spot on news ist sich der Sänger sicher: “Aus meiner Sicht ist es das stärkste Finale ever. Es kommt jetzt wirklich auf kleinste Details an und jeder hat den Sieg verdient.”

Moritz Hans

Moritz Hans macht das Finalistenfeld komplett. Profitänzerin Renata Lusin (32) hat es geschafft, dass der Sportkletterer sich für Tango, Wiener Walzer und Co. immer mehr begeistern konnte. “Tanzen erfüllt mich einfach und macht mich glücklich”, erklärte Hans kürzlich im RTL-Interview. Von den Finalisten legte der Athlet wohl die größte Entwicklung hin. Ein Beispiel: In der Kennenlernshow gab es für den Wiener Walzer nur 15 Punkte, im Viertelfinale konnte das Tanzpaar, sogar kurzzeitig mit verbundenen Augen tanzend, 29 Punkte für den gleichen Tanz einheimsen. Durchhaltevermögen und Kampfgeist liegen Hans im Blut.

Der 1996 in Stuttgart geborene Sportkletterer nahm bereits als 13-Jähriger an nationalen Kletter-Wettbewerben teil, seit 2010 bewegt er sich auch auf internationalem Terrain. 2018 gelangte er in den Perspektivkader für die Olympischen Spiele 2021, bei denen erstmals Sportklettern olympisch ist. Seit 2017 ist Hans einigen TV-Zuschauern bekannt. Er nahm erstmals bei der RTL-Parcours-Show “Ninja Warrior Germany” teil und schaffte es sogleich ins Finale. Seither nahm Hans an jeder Staffel teil und holte sich 2017 den Titel als “Last Man Standing”. Ob er auch bei “Let’s Dance” triumphieren kann?

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