Lieferengpass! Diese Bundesländer erhalten bereits keinen neuen Impfstoff mehr!


Wie es scheint gibt es bei der Lieferung des Biontech-Impfstoffes offenbar Lieferengpässe. Denn nun haben die Bundesländer Berlin, Brandenburg und Bayern sich offiziell über einen Engpass beklagt und ihre Beschwerden an die Bundesregierung weitergeleitet.

Pannen-Start der Impfungen – Mehrere Länder beschweren sich

Noch am Morgen hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) das Impf-Management der Bundesregierung verteidigt. Doch nur kurz darauf beschweren sich mehrere Bundesländer über den Pannen-Start, weil sie offenbar nicht die zugesagte Anzahl an Impfdosen erhalten werden. Gesundheitsminister Spahn hatte in der

Bundespressekonferenz erklärt: “Der Impfstart ist gelungen. Ja, es ruckelt an der einen oder anderen Stelle, aber die größte Impfkampagne ist der Geschichte Deutschlands ist erfolgreich angelaufen.“ Doch nun wird offenbar erste Kritik laut. Zunächst hatte man aus Berlin ausbleibende Impfstoff-Lieferungen des Bundes gemeldet. Davon sei die Stadt offenbar überrascht worden. Dies bestätigt nun die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (53, SPD): “Wir haben jetzt vom Bundesgesundheitsministerium die Nachricht bekommen, dass die Lieferung in der ersten Kalenderwoche ersatzlos ausfällt“. Erst ab dem 11. Januar solle es nun voraussichtlich in Berlin weitergehen. “Das bringt uns jetzt in sehr große Schwierigkeiten, da wir aufbauend auf diese Zusagen unsere Planungen gemacht haben“, ergänzte die Senatorin.

Auch Brandenburg beklagt Streichung von Impfstoff-Lieferung

Und wie es scheint handelt es sich bei Berlin keinesfalls um einen Einzelfall. Denn auch das Bundesland Brandenburg war scheinbar informiert worden, dass die zugesagte Lieferung in der 1. Januarwoche gestrichen worden sei. “Auch das Land Brandenburg wird in der ersten Januarwoche keine Impfstoff-Lieferung erhalten“, wurde vom Gesundheitsministerium am Mittwoch bei Twitter angekündigt. Wie Ministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) informierte, seine eigentlich 19.500 Impfdosen pro Woche für Brandenburg eingeplant gewesen. Bei 2 notwendigen Impfungen bedeute dies die komplette Immunisierung von 9.750 Personen. Bisher habe Brandenburg 39.000 Impfdosen geliefert bekommen. Rund 1.550 Menschen waren bis zum Dienstag geimpft worden, bestätigte Nonnemacher. Wie geplant werden zunächst Menschen über 80 Jahre und die Bewohner von Pflegeheimen sowie das Personal in Krankenhäusern und Pflegeheimen geimpft werden.

Beschwerden auch aus Bayern

Nun kommen auch aus Bayern Beschwerden, weil man erfahren hat, dass die zugesagte Lieferung der 1. Januarwoche wohl ebenfalls gestrichen wurde. “Wie wir heute vom Bund erfahren haben, wird Bayern in der ersten Januar-Woche – entgegen der bisherigen Zusage – voraussichtlich keine Impfstofflieferung erhalten“, beschwert sich die Gesundheitsministerin Melanie Huml (45, CSU). “Es ist für mich unverständlich, wie gerade bei derartig hohen Infektionszahlen eine komplette Lieferung einfach entfallen kann. Die eigentlich zugesagten Impfdosen waren in unseren Impfzentren bereits fest eingeplant“. Wie es scheint dürfte zwischen Bund und Bundesländern also schon jetzt ein dringender Klärungsbedarf bestehen.

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