Mit Make-up hat sich Mandy Capristo “verkleidet gefühlt”


Ihr Weg zur Natürlichkeit

Perfektes Make-up war gestern: Mandy Capristo (30) legt Wert auf Natürlichkeit und zeigt sich gerne auch mal ungeschminkt in der Öffentlichkeit. Die Sängerin, die erst am Freitag (25. September) ihre neue Single “13 Schritte” veröffentlicht hat, hat über Jahre mit Akne gekämpft, wie sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erzählt. Make-up war lange Zeit ihr Weg, um sich wohler zu fühlen. Im Gespräch verrät sie, warum sich das geändert hat und warum ihr Frauenpower und die Unterstützung der LGBTQ-Community so am Herzen liegen.

Sie legen sehr viel Wert auf Natürlichkeit und zeigen sich gerne auch mal ungeschminkt. Warum ist Ihnen das so wichtig?

Mandy Capristo: Das war nicht immer so. Da ich sehr früh angefangen habe, dachte ich, Make-up ist wie Zähneputzen, das gehört einfach dazu. Man macht es drauf und dann fühlt man sich schöner. Doch bei mir hat das an irgendeinem Punkt nicht mehr diese Emotion ausgelöst, ich habe mich verkleidet gefühlt. Also habe ich es in meinem Privatleben gelassen und habe eine komplette Veränderung in meinem Wohlfühlsein gefühlt. Auch ich musste lernen, dass man sich nicht dahinter verstecken soll, sondern es nur benutzt, um die besonderen Merkmale, die jeder in seinem Gesicht hat, hervorzubringen.

Was ist das Geheimnis Ihrer strahlenden Haut? Haben Sie eine bestimmte Pflegeroutine?

Capristo: Oh, danke! Das war nicht immer so. Ich habe mit Akne zu kämpfen gehabt, über Jahre. Auch das war ein Grund, warum ich mich hinter Make-up wohler gefühlt habe. Ich habe eine Linie, die ich mit meiner Dermatologin zusammengestellt habe, diese ist jedoch auf jeden Menschen individuell angefertigt. Sonst würde ich sie natürlich teilen.

Auf Instagram haben Sie für Ihre Fans Ihre Happiness-Rituale aufgezeichnet. Was ist Ihr Schlüssel zum Glück?

Capristo: The simple life. Ich freue mich immer sehr über die kleinsten Dinge. Dankbarkeit ist mein Schlüssel.

Frauenpower ist Ihnen ausgesprochen wichtig. Hatten Sie jemals das Gefühl, sich als Frau im Musikbusiness besonders behaupten zu müssen?

Capristo: Ich denke, ich hatte mehr Schwierigkeiten, da ich so jung war und darin erwachsen geworden bin. Aber sicherlich und ja, es gibt Unterschiede zwischen Mann und Frau ganz klar auch in unserer Branche. Als Frau werden dir Dinge anders ausgelegt als bei einem Mann. Man wünscht sich, dass du eine eigene Meinung hast, doch bitte nicht zu viel davon. (lacht)

Sie setzen sich auch für die LGBTQ-Community ein. Warum, glauben Sie, ist mangelnde Toleranz immer noch ein so großes Problem?

Capristo: Ich denke, es ist sehr komplex. Endlich sind wir in einer Zeit angekommen, in der man gefühlt alles sein kann. Doch nun ist es nicht mehr der Nachbar, der schlecht über dich spricht, jetzt ist es eine komplett neue Online-Welt, die dich bewertet. Jeder hat eine Meinung, was gut und wichtig ist. Aber manchmal vergessen Menschen, dass hinter einem Foto Unsicherheiten sind, Gefühle sind. Das macht es nicht einfacher.

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