Monster-Hurrikan Larry dreht vor Erreichen der US-Küste ab – Kommt das Wetter-Monster nun nach Europa?


Staub aus der Sahara hat im Augenblick einen großen Einfluß auf die

Hurrikan-Saison über dem Atlantischen Ozean. Kurz zuvor hatte sich jedoch noch der Tropensturm Larry gebildet, der mittlerweile die Stärke eines Hurrikans erreicht hat, Die Prognosen der Meteorologen gehen nun jedoch davon aus, dass Larry die Küste der USA nicht treffen wird. Stattdessen könnte das Sturmstief mit dramatischen Folgen seinen Kurs in Richtung Europa ändern.

Saharastaub verhindert Bildung von Hurrikanen

Die aktuell über dem Atlantik vorhandene Staubwolken aus der Sahara haben einen globalen Einfluß auf das Wetter. So gilt der Wüstensand außerden in vielen Regionen der Welt als atmosphärischer Dünger. Nährstoffreiche Partikel gelangen so zum Teil über den gesamten Atlantik bis ins Amazonas-Gebiet, auf die Inseln der Karibik oder an die Nordost-Küste Amerikas. Zudem werden auch an der Küste von Guinea und im Mittelmeerraum, in Europa und im Nahen Osten Partikel aus der Wüste registriert. Nun haben Wissenschaftler jedoch auch festgestellt, dass der Saharastaub die Saison der Hurrikane über dem Atlantik maßgeblich beeinflusst. Das Wetterportal “weather.com” vermutet, dass der Saharastaub unter anderem die Entwicklung von Hurrikanen unterdrücken kann, weil diese zu ihrer Entstehung feuchte Luftmassen benötigen. Allerdings wird der Saharastaub meist von trockener und heiße Luft aus der Wüste begleitet. Bei starken Passatwinde haben Hurrikane deshalb zur Zeit kaum eine Chance sich zu bilden.

Hurrikan Larry rast über Atlantik! Dreht er vor der US-Küste ab?

Normalerweise bilden sich die Hurrikane über dem Atlantik in der Zeit zwischen Juni bis November. Im gleichen Zeitraum sind die Passatwinde jedoch unterschiedlich stark, die einenen großen Einfluss auf die Ausbreitung des Wüstenstaubs haben. Die Experten von “weather.com” haben zum Beispiel im Juli 2021 beobachtet, dass sich ganze 30 Tage lang kein tropischen Sturm über dem Atlantik gebildet hatte. Vor kurzem, war dann Hurrikan Larry entstanden. Dieser hatte sich aber offenbar zu einem Zeitpunkt gebildet, als nur wenig Wüstenstaub in der Luft über dem Atlantik gelegen hatte. Doch auch in den letzten Tagen hatten die Meteorologen wieder eine enorme Staubwolke über dem Atlantik beobachtet, so dass vorerst keine weiteren Hurrikane entstehen dürften.

Kracht Hurrikan Larry nun auf Europa?

Offenbar können die Meteorologen nun zumindestens für die Menschen an der US-Küste leichte Entwarnung geben. Denn aller Voraussicht nach wird Larry noch vor dem Erreichen des US-Festlandes abdrehen. Trotzdem könnte der tropische Sturm in einigen Küstengebieten der USA für Überschwemmungen sorgen. Sollte der Hurrikan tatsächlich nicht auf Festland in den USA treffen, besteht die Chance, dass er das Wetter in Europa stark beeinflußen könnte. Nämlich dann, wenn Larry in Richtung Nordosten abdreht und dann in den Gebieten Kanadas und Grönlands für Sturm mit Wind und Regen sorgt. In diesem Fall könnte der Hurrikan nämlich einen Großteil seiner

Stärke beibehalten und dann als sehr starkes Tief auch große Auswirkungen auf das Wetter in Europa haben.

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