Müssen wir unsere Haustiere töten wegen des Affenpocken-Ausbruchs? Radikaler Vorschlag der EU!


Überall auf der Welt nehmen die Fälle von Affenpocken derzeit zu. Deshalb wachsen die Sorgen vor einer neuen Pandemie. Bisher scheint noch nicht klar, wieso dieses Virus sich ausgerechnet jetzt so stark verbreitet. Deshalb entstehen bereits erste Verschwörungstheorien. Nun hat das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) vorgeschlagen, bei einer starken Ausbreitung der Fälle zu einem drastischen Mittel zu greifen.

Europäische Gesundheitsbehörde schlägt Tötung von Haustieren im Haushalt vor

Wie aus der Vergangenheit bekannt ist, können die Affenpocken von Nagetieren übertragen werden. Aus diesem Grund vermutet das ECDC, dass nun auch Haustiere wie Hamster, Meerschweinchen oder Rennmäuse infiziert sein könnten. Sollte dies der Fall sein, müsse man sie im Notfall einschläfern, wenn es nicht möglich ist die Tiere zu isolieren. Bei Fällen in Westafrika hatte sich gezeigt, dass eine Übertragung durch Nagetiere wie Ratten und Mäus möglich ist. “Derzeit ist wenig über die Eignung europäischer Haustierarten (Säugetiere) als Wirt für das Affenpockenvirus bekannt. Nagetiere und insbesondere Arten aus der Familie der Sciuridae (Hörnchen) sind jedoch wahrscheinlich geeignete Wirte, mehr noch als der Mensch (…) und eine Übertragung vom Menschen auf (Haus-)Tiere ist theoretisch möglich”, warnt das ECDC. Sollte die Übertragung von Menschen auf Tiere möglich sein, dann drohe die Krankheit sogar in Europa endemisch zu werden. Nachgewiesene Fälle unter den Haustieren gibt es bisher aber nicht.

ECDC: Einschläferung der Haustiere als letztes Mittel vorgesehen

Deshalb wird nun vorgeschlagen, die Haustiere, die mit infizierten Menschen in Kontakt gekommen sind, in

überwachten Einrichtungen unter Quarantäne zu stellen. Sollte sich eine Ansteckung dann bestätigen, müssten die Tiere getötet werden. Außerdem sollten Tiere wie Hunden und Katzen bei der Ansteckung eines Familienmitglieds an geeigneten Plätzen im Freien isoliert werden, um sie nicht der Gefahr einer Ansteckung auszusetzen. Zudem sollen auch mit Affenpocken infizierte Personen und deren Kontaktpersonen eine Quarantäne antreten. Laut dem deutschen Gesundheitsminister Karl Lauterbach (59, SPD) und dem Robert-Koch-Institut, soll die empfohlene Zeit der Quarantäne für die Betroffenen in Deutschland 21 Tage andauern.

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