Muss ich das Homeoffice jetzt versteuern? Neue Steurpläne werden diskutiert!


Die Corona-Pandemie hat das Arbeitsleben von Millionen Menschen und Firmen rund um den Erdball durcheinander gewirbelt. Viele Menschen haben durch die Krise finanzielle Einbußen oder haben ihren Arbeitsplatz sogar ganz verloren. Ein Forscher der Deutschen Bank macht deshalb nun den Vorschlag durch dir Besteuerung des Homeoffive Millarden an Steuern zu generieren und dieses Geld an die Arbeiter in sustemrelevanten Berufen zu verteilen.

Steuer auf Homeoffice soll finanzielle Folge für Millionen Menschen abfedern

Ein Forscher der Deutschen Bank schlägt vor eine Steuer auf die Arbeit im Homeoffice zu erheben. Nach seiner Ansicht könnten dadurch die zum Teil drastischen Folgen der Corona-Krise von Millionen von Menschen wenigstens aus finanzieller Sicht abgefedert werden. Das Konzeptpapier des Forschers wurde von der Finanzinstitution auf Englisch veröffentlicht. In dem Konzept von Luke Templeman wird darauf hingewiesen, dass durch die Corona-Pandemie der Wechsel von der Präsenzarbeit zum Homeoffice vorangetrieben wurde. Dies habe den Vorteil, dass immer mehr Menschen aktiv am Wirtschaftsleben teilnehmen können, ohne auf die normalerweise dafür notwendige Infrastruktur angewiesen zu sein. Aus diesem Grund könnte ein Besteuerung der Arbeit im Heimoffice helfen dieses Missverhältnis auszugleichen.

Arbeit im Homeoffice bietet mehr Vor- als Nachteile

Der während der Pandemie notwendige Wechsel ins Homeoffice hatte vorwiegend gesundheitliche Gründe und hat zur Einschränkung der sozialen Kontakte beigetragen. Doch er bietet den Mitarbeitern auch noch weitere Vorteile. Diese können Geld bei den Fahrtkosten, der Arbeitskleidung sowie bei Nahrung und Reinigung einsparen. Außerdem bietet diese Art der Arbeit den Arbeitnehmer eine höhere Jobsicherheit, mehr Bequemlichkeit und mehr Fexibilität. Doch auch der Arbeitgeber profitiert vom Homeoffice. Durch die verringerten Sozialkontakte kann der Arbeitgeber sich darauf verlassen, dass sich die Mitarbeiter nicht gleichzeitig mit Corona anstecken und massive Ausfälle Belegschaft zu verzeichnen sind. Viele Arbeitnehmer scheinen sich schnell an die Arbeit im Homeoffice gewöhnt zu haben. Viele Beschäftigte können sich durchaus auch mit dem Gedanken anfreunden nach dem Ende der Pandemie 2 – 3 Tage in der Woche im Homeoffice zu arbeiten. Zudem haben viele Arbeitnehmer den Eindruck zuhause effektiver zu arbeiten.

Steuereinnahmen in Milliardenhöhe durch Besteuerung des Homeoffice?

Im größten Teil der Studie geht es jedoch um eine faire Berechnung zur Höhe der vorgeschlagenen Homeoffice-Steuer. Nach Ansicht der Forscher solle die Heimarbeit etwa mit 5 Prozent des Tageslohns besteuert werden. Dieser Betrag sollte von den Unternehmen übernommen werden, die ihren Mitarbeitern dafür keinen Büroplatz stellen müssten. Eine andere Möglichkeit wäre es, den Betrag direkt von den Beschäftigten einzuziehen. Allein in Deutschland würde mit dieser Maßnahme rund 16 Millarden zusätzlich an Steuern eingenommen werden. Diese zusätzliche Geld solle dann an die Arbeiter in systemrelevanten Berufen gezahlt werden. Viele dieser Menschen hatten während der Pandemie hohe Gesundheitsrisiken auf sich genommen und sind für ein funktionierendes System relevanter als es ihr Lohn nahelegt. Auf diese Weise könnten diese Arbeitern zusätzlich etwa 1500 Euro zusätzlich pro Jahr ausgezahlt werden. Diese Umverteilung wäre nicht nur eine Subvention für die Unternehmen, sondern das Geld würde auch direkt an Menschen gehen, die ihre Arbeitsplätze zum Teil durch Kräfte verloren haben, auf die sie selbst keinen Einfluß hatten. Man darf gespannt sein, ob sich auch die deutschen Politiker dieses Konzeptpapier einmal genauer ansehen.

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