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Weil die amtierende Verteidigungsministerin Christine Lambrecht ihren Sohn bei einem Flug in einem Regierungshelikopter mitgenommen hatte, war die SPD-Politikerin hart kritisiert worden. Nun soll wegen dieses Vorfalls sogar eine Anzeige gegen Lambrecht erfolgt sein – stürzt die Ministerin über den Skandal?
Anzeige gegen Verteidigungsministerin Lambrecht erstattet
Aktuell steht Verteidigungsministerin Christine Lambrecht schwer in der Kritik. Und diesmal geht es ausnahmsweise nicht um Waffenlieferung an die Ukraine, sondern um den gemeinsamen Flug in einem Regierungshubschrauber, bei dem die SPD-Politikerin von ihrem Sohn begleitet worden war. Lambrecht hatte ihren Sohn dabei, weil sie nach einem Truppenbesuch in Schleswig-Holstein, gemeinsam mit ihrem Sohn auf Sylt Urlaub gemacht hatte. Zuvor seien die beiden mit einem Hubschrauber von Berlin nach Schleswig-Holstein geflogen. Lambrecht gab zu verstehen, dass sie, wie in solchen Fällen vorgeschrieben, die Kosten für die Beförderung ihres Sohnes übernommen habe. Trotzdem wurde nun von einem Düsseldorfer Juristen in diesem Zusammenhang Anzeige erstattet.
Das ist der Grund für die Anzeige
Die Anzeige soll wegen Verdacht auf Verletzung des Dienstgeheimnisses und anderer Dienstpflichten erfolgt sein, wie der Nachrichtensender ntv berichtet. Denn bei Instagram hatte Lambrecht geschrieben, sie besuche eine
“hoch geheime” Einheit. Weil die Ministerin jedoch Fotos von ihrem Besuch veröffentlichte, bestehe bereits der Verdacht wegen Verrats von Dienstgeheimnissen. Die Politik kritisiert jedoch viel mehr die Beförderung ihres Sohnes. Noch allerdings steht Bundeskanzler Olaf Scholz in dieser Angelegenheit hinter seiner Parteikollegin. Auch Lambrecht hat mittlerweile zu diesem Vorfall Stellung genommen und angekündigt, zukünftig keine Anlässe für solche Vorwürfe zu geben. Trotzdem verwies die Politikerin nochmals darauf, dass sie stets regelkonform die Kosten übernehmen, wenn sie ihr Sohn bei ihren Auftritten begleite.