Mysteriöser Fund: Kopflose Leichen in altem Kloster gefunden


Dieser Fund gibt den Archäologen Rätsel auf. Denn auf dem Gelände des ehemaligen Klosters Posa bei Zeitz (Burgenlandkreis) haben die Forscher nun drei neue Gräber entdeckt. Beim Öffnen der Grabstädten dann jedoch der Schock. Bei keinem der toten Körper wurde der Kopf gefunden. Nun vermuten die Archäologen, dass die Gräber geschändet wurden.

Archäologen entdecken 3 Gräber in ehemaligem Kloster

Bei ihren Forschungsarbeiten hatten die Archäologen die Gräber auf dem Gelände des ehemaligen Klosters entdeckt. “Ein Grab liegt direkt im Spannfundament zwischen Haupt- und Nebenapsis, das ist schon etwas Besonderes“, erklärt Archäologe Holger Rode gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. “Um den Toten lagen Steine, und das Grab war sicher mit einer Steinplatte bedeckt. Über dem Grab spannte sich ein Bogen.“ Die Forscher gehen davon aus, dass dieser Bogen möglicherweise einmal mit einer Heiligenfigur bemalt war oder auf ihm eine Heiligenfigur platziert war. “Ein herausragender Platz für ein Grab. So etwas war bislang nicht bekannt“, staunt Rode.

Die einzelnen Pfeiler des Kirchenbaus wurden mit sogenannten Spannfundamenten verbunden, um den Bauten zu statischer Sicherheit zu verhelfen. Die meisten Klosterbauten die auf das zwölften Jahrhundert datiert werden, haben diese Spannfundamente. Allerdings vermutet der Archäologe, dass die Erbauer bereits damals gewusst hatten, dass die Spannfundamente unnötig sind. Bei Bauten in späteren Jahren wurde nämlich auf sie verzichtet.

Gefundene Gräber stammen aus 13. oder 14. Jahrhundert

Die Archäologen sind sich relativ sicher, dass die gefundenen Leichen und Gräber vermutlich aus dem 13. oder 14. Jahrhundert stammen. “Die Gräber wurden gestört, es fehlen die Schädel“, berichtete Rode.

“Mit Sicherheit waren das höher gestellte Persönlichkeiten, vielleicht die Äbte des Klosters, da sie inmitten der Kirche, in Leinentücher gewickelt und auf einem Holzbrett beerdigt wurden“, spekuliert der Forscher. In einem der Gräber war anscheinend ein Zieglstein unter den Schädel geklemmt worden, um den Kopf in einer höheren Lage zu positionieren. Noch Rätseln die Archäologe über eine freigelegte Bodenplatte aus zusammengefügten Sandsteinen. “Wir haben bisher keine Außenkante und überhaupt keine Struktur, wie das ausgesehen haben könnte“, erklärt Rode. Das massive Bauwerk könnte aus der Zeit von Otto I. (912–973) stammen. Das Kloster Posa selbst war im Jahr 1114 errichtet worden und 1573 nach der Reformation geschlossen worden. Anschließend wurde die Steine der Kirche ab 1657 abgetragen, um sie als Baumaterial für das Schloss Zeitz zu verwenden

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