Nach Abwahl – muss Donald Trump ins Gefängnis? Ohne politische Immunität droht ihm die Verurteilung!


Donald Trump setzt weiter auf eine Eskalation bei der Auszählung der Stimmen der US-Wahl. Noch immer geht es in einigen US-Bundesstaaten sehr knapp zu. Sein demokratischer Herausforderer Joe Biden steht kurz davor, die notwendigen 270 Stimmen der Wahlmänner für die US-Präsidentschaft zu erreichen. Allerdings dürfe Trump auf eine juristische Konfrontation setzen. Denn ein Ende der US-Präsidentschaft hätte für Trump vemutlich sehr negative Folgen.

Donald Trumps Verhalten stellt die Demokratie in Frage

Mit seinem Verhalten nach der Wahl hat Donald Trupp die Grundwerte der Demokratie in Frage gestellt. Bereits in der Wahlnacht hatte sich der amtierende US-Präsident als Sieger der Wahl ausgerufen. Nun twittert der Präsident von Wahlbetrug und sonstigen Vorfällen bei der Wahl ohne Beweise für seine steilen Thesen vorzulegen. Selbst Twiiter wurde dies zum Teil zu heftig, weswegen der Kurzanchrichtendienst die Nachrichten von Trump mit einem Warnhinweis versehen hat. Auch ein Großteil der US-Bürger scheint den Anschuldigungen des Präsidenten nicht zu glauben. Lediglich 16 % der Amerikaner glaubt, dass an diesen Vorwürfen etwas dran ist. In den letzten Stunden droht Trump nun in sämtlichen Bundesstaaten mit Prozesslawinen gegen die Wahlergebnisse. Allerdings hat Trump gute Gründe sich an die Macht im Weißen Haus zu klammern. Denn sobald er aus dem wichtigsten Amt der Welt ausscheidet, warten eine Menge juristischer Probleme auf Trump, die ihn im schlimmsten Fall sogar ins Gefängnis bringen könnten.

Trump steckt in zahlreichen juristischen Schwierigkeiten

Durch sein Amt als US-Präsident ist Trump nämlich sehr gut gegen Strafverfolgung geschützt. Zwar gibt es in den USA keine Immunität für Präsidenten, doch die Voraussetzungen um den mächtigsten Mann der Welt strafrechtlich verfolgen zu können, sind sehr hoch. Wenn Trump allerdings abgewählt wird, endet seine Amtszeit Anfang 2021 und danach könnte Trump für zahlreiche Vergehen belangt werden, die sich zum Teil bereits lange vor seiner Zeit als Präsident der USA angesammelt haben. “Die Wahrscheinlichkeit, dass Donald Trump nach Verlassen des Weißen Hauses juristisch belangt würde, ist sehr hoch“. erklärt der bekannte amerikanische Historiker Timothy Snyder beispielsweise. “Trump möchte irgendwann friedlich im Bett sterben. Vor allem aber möchte er nicht im Gefängnis landen. Und auf keinen Fall ein armer Mann werden. Wenn er aber die Wahl verliert, ist es sehr wahrscheinlich, dass mindestens einer dieser Fälle eintritt”, ist der Historiker sicher.

Zahlreiche Vorwürfe gegen Trump dürften juristische Folgen haben

Die Liste der Vorwürfe gegen den aktuelle Präsidenten ist lang. Zuletzt waren Vorwürfe laut geworden, Donald Trump habe in den Jahren 2016 und 2017 lediglich jeweils 750 Dollar Einkommenssteuer auf Bundesebene gezahlt. Es ist damit zu rechnen, dass die Steuerbehörden nach dem Ausscheiden aus dem Amt einen genauen Blick auf Trumps Finanzen werfen werden. Zudem hat die Zeitung “New York Times” recherchiert, dass Trump der Deutschen Bank rund 421 Millionen Dollar schulden soll und offenbar mit den Zahlungen in Verzug ist. Trump bestätigte diese Forderung in einem Interview, hatte diese im Vergleich zu seinem Vermägen allerdings als “Peanuts” bezeichnet. Doch es gibt auch schwerwiegende Vorwürfe gegen Trump. Buchautorin E. Jean Carroll (76) wirft Trump vor, sie vor 20 Jahren vergewaltigt zu haben. Außerdem gibt es weitere Vorwürfe wegen Steuerbetrug, Versicherungbetrug und Fälschung von Geschäftsunterlagen gegen Trump. Der ehemalige Sonderermittler Robert Mueller, der den Fall möglicher russischer Manipulationen bei der US-Wahl 2016 untersucht hatte, hat ebenfalls Klage wegen Behinderung der Justiz gegen Trump eingeleitet. Zudem existiert auch noch der Fall wegen der Zahlung von Schweigegeld an Porno-Darstellerin Stormy Daniels. Sein ehemaliger Anwalt Michael Cohen, der selbst zuletzt wegen der illegalen Wahlkampffinanzierung für Trump verurteilt worden ist, behauptet das Trump 2016 Schweigegeld an Daniels gezahlt haben soll. Nun wird verständlich wieso Donald Trump sich mit aller Macht an sein derzeitiges Amt klammert.

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