Nach Mobilisierung – Angriff auf die NATO? Russische Medien melden – Erst Referendum dann Krieg gegen die NATO


Neue Truppen – Greift Putin jetzt die NATO an? Trotz der jüngsten und vernichtenden Niederlagen auf dem Schlachtfeld, läuft die russische Propagandamaschinerie ungestört weiter. Jetzt fordert Margarita Simonyan, die Chefredakteuren von RT, einen Angriff auf NATO-Gebiet. Dies werde ihrer Meinung nach durch die am Wochenende stattfindenden Referenden und die Mobilisierung neuer Truppen möglich – ist das Putins wirklicher Plan?

Russland spielt riskantes Spiel

Nachdem die ukrainische Armee in den letzten Tagen große Gebiete aus russischer Hand zurückerobern konnte und der russischen Armee schwere Verluste zugefügt hat, versucht Russland nun mit einem riskanten Schachzug aufs Ganze zu gehen und einen Konflikt mit der NATO zu provozieren. Dies jedenfalls kündigte RT-Chefredakteurin Margarita Simonyan nun an. Offenbar spielt die Propagandistin dabei auf die am Wochenende geplanten Referenden in den von der russischen Armee besetzten Gebieten der Ukraine an. Wenn Russland die besetzten Gebiete in der Ukraine eingliedere, sei es für Moskau einfacher die NATO wegen Angriffen auf “russisches Staatsgebiet“ in den Krieg einzubeziehen.

Putin verwendet dasselbe Rezept wie bei der Krim-Annexion

Wie Simonyan erkannt hat, bereitet der Kreml ein fast identisches Szenario wie bei der Annektierung der Halbinsel Krim im Jahr 2014 vor. “Heute ein Referendum, morgen Anerkennung als Teil Russlands, übermorgen Angriffe auf das Gebiet zwischen Ukraine und NATO”, prognostizierte Simonyan. Bei seiner Rede am Mittwochmorgen hatte der russische Präsident Wladimir Putin auch den Einsatz taktischer Atomwaffen nicht ausgeschlossen. Diese Atom-Drohungen des Kreml-Despoten werden von amerikanischer Seite sehr ernst genommen. Deshalb hatte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus, John Kirby, die Aussagen Putins als unverantwortliche Rhetorik bezeichnet und Russland schwere Konsequenzen für den Fall eines Einsatzes von Atomwaffen angedroht. Auch von Seiten der NATO wurde Putins Rhetorik verurteilt. “Diejenigen, die uns offen und unverhohlen mit Atomwaffen erpressen wollen, sollten sich darüber bewusst sein, dass sich der Wind auch in ihre Richtung drehen kann“, erklärte der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Gleichzeitig bezeichnet er Putins Aussagen am Rande der UN-Generaldebatte in New York als gefährliche und rücksichtslose nukleare Rhetorik. Nach Stoltenbergs Meinung sei Putin sicher, dass ein Atomkrieg nie geführt werden dürfe und auch nicht zu gewinnen sei.

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