Nach Reisewarnung für Spanien und die Balearen: Quarantäne oder negativer Corona-Test Pflicht für Reiserückkehrer


Am gestrigen Freitag hat das Auswärtige Amt die Reisewarnung für Spanien auch auf die beliebte Ferieninsel Mallorca ausgeweitet. Denn dort wurde nun eine kritische Grenze überschritten. Gesundheitsminister Jens Spahn hat nun auf die Folgen dieser Reisewarnung aufmerksam gemacht und angekündigt, dass Reiserückkehrer aus Spanien ab sofort entweder einen negativen Corona-Test vorweisen oder sich in Quarantäne begeben müssen.

Gesundheitsminister Spahn informiert über die Folgen der Reisewarnung

Das Auswärtige Amt hatte sich am Freitag nach einer Empfehlung des Robert-Koch-Instituts dazu entschlossen die Reisewarnung für das iberische Land auch auf die beliebte Ferieninsel Mallorca auszuweiten. Diese Maßnahme hat nun laut Gesundheitsminister Jens Spahn auch Konsequenzen für die dort befindlichen deutschen Urlauber, wenn diese von ihrer Reise zurückkehren. Außerdem hat Spahn die getroffene Maßnahme verteidigt. “Das ist kein Reiseverbot, aber die klare Ansage: Wer aus dem Spanien-Urlaub kommt, muss in Quarantäne, solange er kein negatives Testergebnis hat”, erklärte Spahn gegenüber der “Bild am Sonntag”. Wichtig sei es nach der Aussage des Ministers sich auch im Urlaub verantwortungsbewusst zu verhalten. Wer also dennoch nach Spanien reise, solle sowohl sich als auch seine Mitmenschen im Urlaub schützen. “Partyurlaub ist in dieser Pandemie unverantwortlich”, machte Spahn deutlich.

Spahn sieht keine Alternative zur Reisewarnung

Zuletzt waren die Infektionszahlen auch auf Mallorca stark angestiegen. Aus diesem Grund sehe Spahn derzeit keine Alternative zur Reisewarnung. “Ich weiß, wie sehr die Deutschen Spanien als Urlaubsland lieben. Und ich weiß, was diese Entscheidung für viele Urlauber, für Reisebüros oder auch für Spanien bedeutet. Aber leider steigen die Infektionszahlen dort stark, zu stark”, bestätigte Spahn.

Vor allem Reisende auf die Balearen sind nun von dier Entscheidung betroffen. Nach Angaben des Deutschen Reiseverbandes (DRV) sollen sich derzeit rund 30.000 deutsche Pauschaltouristen in Spanien aufhalten. Etwa 90 Prozent dieser Leute befinden sich auf der Baleareninseln Mallorca Urlaub, erklärte DRV-Sprecher Torsten Schäfer am Samstag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Bisher ist noch nicht klar, wie viele Urlauber nun ihre Ferien kurzfristig abbrechen und demnächst vorzeitig abreisen werden.

Beliebteste Artikel Aktuell: