Nächster Teuer-Schock! Hunderte Versorgungsunternehmen erhöhen Preise für Strom und Gas für 2023!


Fast alle Haushalte in Deutschland haben in den vergangenen Tagen Briefe oder Emails von ihren Energieversorgern bekommen. Denn Hunderte Unternehmen werden ihre Preise für die Versorgung der Haushalte mit Strom und Gas im kommenden Jahr drastisch erhöhen. Während der Schnitt bei den Gaspreisen bei einer Erhöhung von rund 54 Prozent liegt, soll der Strom sogar noch deutlich teurer werden.

Höhere Preise für Verbraucher – Versorger erhöhen Preise für Gas und Strom

Zum Jahreswechsel werden die Preise bei Gas und Strom in ganz Deutschland drastisch ansteigen. Bislang sind mehr als 300 Fälle bekannt, bei denen die Versorger zum 1. Januar 2023 ihre Tarife erhöhen. Diese Zahlen sind dem Vergleichsportal Verivox entnommen. Während der Strom im Schnitt um 61 Prozent teurer wird, liegt der Preisanstieg beim Gas bei durchschnittlich 54 Prozent. Die Energieversorger sind verpflichtet, die Preiserhöhungen zum neuen Jahr mindestens 6 Wochen vorher anzukündigen. Am kommenden Samstag läuft deshalb die Frist für die Preisanpassung zum 1. Januar ab. Familien, die in einem Einfamilienhaus leben und einen Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden im Jahr aufweisen, werden ab dem kommenden Jahr durchschnittlich 1.247 Euro mehr bezahlen müssen. In Haushalten mit einem Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden steigt der Preis durchschnittlich um 784 Euro an. Es gibt allerdings auch Versorger, die ihre Preise noch höher anheben. Als Beispiel ist dies bei den Stadtwerken München der Fall, die sowohl ihre Preise für Strom als auch für Gas verdoppeln.

Höhere Energiekosten sind unvermeidlich

Als Grund für die Preiserhöhung nennen die Energieversorger die gestiegenen Gebühren für die Netznutzung, die die Versorger erst seit diesem Jahr zahlen müssen. Ein weiterer Grund sind die stark gestiegenen Beschaffungspreise an den Energiemärkten. Da viele Versorger Strom und Gas mit langfristigen Verträgen einkaufen, laufen diese nun zum Jahresende aus. Aus diesem Grund müssen die Versorger dann deutlich mehr für Strom und Gas zahlen und geben diese Kosten natürlich an den Kunden weiter. “Das aktuelle hohe Preisniveau im Großhandel und die deutlich gestiegenen Netzgebühren werden so nach und nach an alle Haushalte weitergegeben“, verdeutlicht Thorsten Stock, einer der Energieexperte bei Verivox. Durch die Strom- und Gaspreisbremse im kommenden Jahr sollen die Kunden dann ein wenig entlastet werden. Nach Stocks Meinung werden die Kosten dadurch allerdings nur gering abgedämpft. Ab dem Frühjahr sollen 80 Prozent des Verbrauchs der privaten Haushalte zu einem bestimmten Tarif gedeckelt werden. Wenn man die aktuellen Energiepreise zum Anlass nimmt, werde eine Familie dadurch im Jahr 926 Euro beim Gas und 261 Euro beim Strom einsparen. Die gestiegenen Kosten können dadurch allerdings bei weitem nicht ausgeglichen werden.

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