Neue Corona-App von Google zeigt Ihnen GENAU die Verbreitung!


Auch in Deutschland wird das Coronavirus die Bundesbürger und die Politik noch für einige Monate in Atem halten. Kanzleramtschef Braun hatte an diesem Wochenende vermeldete, dass der Höhepunkt der Pandemie noch immer nicht erreicht ist. Deshalb müssen Kontakte mit anderen Menschen weiterhin auf ein Mindestmaß reduziert werden. Nun zeigt ein neues Tool von Google, wo sich die Menschen in diesen Tagen besonders häufig aufhalten.

Google Tool lässt Bewegungen der Menschen erkennen

Über dieses neue Google Tool hatte unter anderem CNBC am Freitag berichtet. Nun wird auch für viele Menschen klar, wie viel Google über das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer weiß. Viele Nutzer von Google haben den Standortverlauf in den Kontoeinstellungen aktiviert. Die aus dem Tool erhaltenen Daten unterteilt Google in sechs Kategorien: Das sind Einzelhandel und Freizeit, Einkauf und Apotheken, Parks, Transitstationen, Arbeitsplätze und Wohnen.

Die kumulierten und anonymisierten Daten der Nutzer werden mit einer Verzögerung von rund zwei bis drei Tagen angezeigt. Insgesamt bietet Google die Auswertung für insgesamt 131 Länder der Erde an. Dartunter sind die Vereinigten Staaten, Italien, die Schweiz und Deutschland.

So haben sich die Bewegungsströme in Deutschland verändert

Anhand der von Google veröffentlichten Daten, kann man sehr gut erkennen, dass sich in Deutschlandviele Personen an die Ausgangsbeschränkungen halten. Im Bericht vom Google sieht man, dass sich die Bewegung im Bereich “Einzelhandel und Freizeit” um 77 Prozent reduziert hat. Seit dem 8. März verzeichnet diese Kurve eine klare Tendenz nach unten und ab Mitte März brach die Kurve komplett ein. Auch bei Supermärkte und Apotheken zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Hier sind insgesamt 51 % weniger Besuche verzeichnet. Großer Gewinner der Krise sind Lieferdienste, die die Produkte bis an die Haustür der Kunden bringen

Deutsche bleiben in der Krise in den eigenen vier Wänden

Auch beim restliche Freizeitverhalten der Deutschen sieht man eine enorme Veränderung. Zwar gibt es noch immer Menschen die für Spaziergänge und Sport an die frische Luft gehen, doch auch darauf verzichten seit dem Beginn der Coronakrise etwa 49 % der Personen. Besonders deutlich sieht man die Einschränkung jedoch an den Transitstationen, wie Bahnhöfen, U-Bahnhöfen und Bushaltestellen. Öffentliche Verkehrsmittel nutzen nun etwa 68 % weniger Personen.

Mehr Bewegung herrscht seit der Krise logischerweise in Wohngebieten, wo ein Zuwachs von 11 Prozent verzeichnet wurde.

Bei den genannten Zahlen wurde die Auswertung für das gesamte Bundesgebiet herangezogen. Die Auswertung kann jedoch auch für alle Bundesländer separat abgefragt werden. Die Information kann den Behörden dabei helfen, mögliche Corona-Hotspots zu ermitteln. Allerdings sieht man nun auch, welche Macht und Einfluß sich Google in den letzten Jahren erarbeitet hat, wenn das Unternehmen sogar in der Lage ist, die Bewegungen seiner Kunden nachzuvollziehen.

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