Neue Erkenntnisse zum Coronavirus – Kann man den schweren Krankheitsverlauf so stoppen?


Der NDR-Podcast „Das Coronavirus-Update“ erfreut sich einer großen Anzahl von Zuhörern. Kein Wunder, denn schließlich wird der Podcast von Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité produziert, der zu den größten Experten in der aktuellen Corona-Krise gehört. Und diese berichtet jetzt über die bahnbrechende Erkenntnisse einer Studie, die Forscher von der Universität North Carolina über das Virus gemacht haben.

Coronavirus wird hauptsächlich über die Nase aufgenommen

Die US-Wissenschaftler sind sich nach ihrer Studie relativ sicher, dass das ansteckende Coronavirus größtenteils durch die Nase in den menschlichen Körper gelangt. Dies sei auch einer der Gründe für den häufig “langen Ausfall des Geruchssinns“. “Es deutet auf die Nase hin“, ist sich Virologe Drosten sicher. Die Studie weist ebenfalls darauf hin, dass die sogenannten ACE2-Rezeptoren, die ein Eindringen des Virus in die Zellen des menschlichen Körpers ermöglichen, vor allem in den oberen Atemwegen, unter anderem der Nase, angesiedelt seien. Auf Basis der Studie ergibt sich eine konkrete Behandlungsmöglichkeit im Frühstadium der Krankheit.

Helfen Nasenspray und Inhalatoren gegen das Coronavirus?

Denn die Studie macht Hoffnung darauf, dass eine Behandlung mit Nasenspray oder Inhalatoren möglich sein könnte, erklärt der Virologe. Zwar wäre es quasi unmöglich den Menschen vom Einatmen durch die Nase abzuraten, doch Drosten sieht andere Wege das Virus zu bekämpfen. “Es ist aber lohnenswert zu überlegen, inhalative Wege der Therapie und später der Impfung zu gehen”, glaubt Drosten. Dabei wäre es aber notwendig die Vermehrung der Viren bereits in einem sehr frühen Moment zu unterbinden. “Es wäre keine schlechte Idee, wenn man diese Substanzen als Nasenspray oder Inhalator für die Lunge hätte“, erkklärt Drosten. Nach Angaben des bekannten Virologen arbeiten einzelne Pharmafirmen bereits an der Umsetzung dieses Konzepts.

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