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Seit Wochen wird darüber diskutiert, dass ältere Menschen und Personen aus den Risikogruppen schon in Herbst eine Auffrischung der Impfung gegen das Coronavirus erhalten sollen. Was genau diese Auffrischungsimpfung bringen soll, zeigen nun neue Daten einer Studie aus Israel.
Studie aus Israel gibt Aufschluß über Wirkung der Booster-Impfungen mit Biontech
Zur Zeit diskutieren die Experten verstärkt darüber welchen Nutzen eine dritte Corona-Impfung wirklich hätte. Nun gibt es dazu offenbar erste wissenschaftliche Daten aus einer neuen Studie aus Israel. Die Ergebnisse haben die Wissenschaftler jetzt im “New England Journal of Medicine” veröffentlicht. Unter anderem klärt die Studie auch die Frage, wie stark der Effekt einer 3. Impfung zur Auffrischung der Schutzwirkung gegen das Coronavirus tatsächlich ist. Bei der Studie wurden laut “RND” die Daten von knapp über einer Million Personen ausgewertet worden. In Israel konnten alle geimpften Personen freiwillig mindestens fünf Monate nach der zweiten Dosis dann noch eine Auffrischungsimpfung bekommen. So konnten die Forscher die Schutzwirkung nach zwei Impfungen mit der nach drei verabreichten Dosen vergleichen. Und dieser Vergleich kam zu einem ziemlich eindeutigen Ergebnis.
Schutzwirkung nach 3. Impfung deutlich höher
Denn anschließend hatten die Wissenschaftler festgestellt, dass es nach der normalen Dosis von zwei Impfungen gut zehnmal mehr Fälle von Covid-19-Infektionen gegeben hatte, als nach einer dritten Impfung. Außerdem gab es nach der doppelten Imfpung zwanzigmal mehr Infektionen mit einem schweren Verlauf als nach einer 3. Impfung. Nach Angeben der Wissenschaftler sei es normal, dass der Impfschutz nach einer Zeit nachlasse. Mit einer Auffrischung könne der Schutz hingegen wieder deutlich gesteigert werden. Kommt die Booster-Impfung nun auch endlich in Deutschland? Offenbar setzt man hierzulande erst einmal auf die bisher verabreichten zwei Impfdosen und beschränkt die Auffrischungsimpfung auf Personen über 80 Jahren, sowie Menschen mit Immunschwäche oder aus Risikogruppen. Bisher gibt es jedoch noch keine Empfehlung für die Auffrischungsimpfungen durch die Ständige Impfkommision (StiKo).