Neuer Corona-Hotspot auf den Kanaren – Ist Urlaub auf den Kanaren gefährlich?


Trotz der noch immer andauernden Coronavirus-Pandemie wurden in den letzten Wochen die Grenzen in Europa geöffnet. Folglich ist auch der Sommer-Urlaub im Ausland wieder möglich. Besonders Ziele in Spanien stehen bei den deutschen Touristen hoch im Kurs. Doch in Zeiten einer Pandemie bringt der Tourismus Probleme mit sich. Jetzt wurde bekannt, dass sich auf den Kanaren die Anzahl der Corona-Infektionen in nur einer Woche von 76 auf 149 Fälle verdoppelt hat,

Neuinfektionen auf den Kanaren haben sich verdoppelt

Nun hat der Generaldirektor für öffentliche Gesundheit, José Juan Alemán, zu diesen besorgniserregenden Thema Stellung genommen, Für Alemán ist klar, dass der Anstieg der Neuinfektionen natürlich auch mit den zahlreichen Urlaubern zusammenhängt, die seit der Öffnung der Grenzen wieder auf die Inseln der Kanaren strömen. Doch dies ist laut Alemán nicht der einzige Grund: “Obwohl mehr als die Hälfte auf die Einreise von Touristen oder die Ankunft von Einwanderern zurückzuführen ist, hat auch die Zahl der Fälle zugenommen, die diesen Kriterien nicht entsprechen”, entgegnete Alemán beim lokalen Portal “Teneriffa News“. Auf der Hauptinsel Gran Canaria soll es mehrere Corona-Ausbrüche geben, die allerdings auf verschiedene Ursprünge zurückzuführen sind. Einige Gäste sollen sich auf einer Strandparty angesteckt haben. Andere Fälle seien auf die Infektion eines Seemanns aus der Ukraine zurückverfolgt worden. Außerdem sollen sich bei einer Familienfeier auf Gran Canaria auch Einheimische der Nachbarinsel Fuerteventura angesteckt haben.

Neue Infektionen auch auf Teneriffa

Die Fälle von Neuinfektionen auf Teneriffa seien von einem Einheimischen ausgelöst worden, der anscheinend aus den USA zurückgekehrt ist. Bei zwei weiteren Fällen ist der Weg der Ansteckung noch nicht vollständig klar. Diese könnten mit der erneuten Öffnung der Insel für den Tourismus im Zusammenhang stehen. Für die eigene Reise ist das Aufflammen von Neuinfektionen auf den Kanaren zunächst kein Problem, denn noch ist die Situation auf allen Inseln unter Kontrolle. “Die Ausbrüche führen nicht zu einem erhöhten Risiko einer Übertragung durch die Gemeinschaft“, erklärte Alemán der Presse. Allerdings forderte er sowohl die Einheimischen als auch die Touristen auf, sich an die geltenden Corona-Maßnahmen zu halten. Noch jedenfalls liegt kein Grund vor eine Reise auf die Kanaren zu stornieren. Sollte die Neuinfektionen allerdings über die in Deutschland gültige Grenze von 50 Fällen pro 100.000 Einwohnern in sieben Tagen ansteigen, dann würde eine Stornierung der Reise einfacher möglich sein. Auf den Kanaren gelten ähnliche Hygiene- und Abstandsregeln wie in Deutschland. Sport ist grundsätzlich nur einzeln oder zu zweit gestattet, an allen Stränden gelten die üblichen Abstandsregeln. Das Nachtleben darf nur in offenen Räumen und in Maximalauslastung von 75 Prozent stattfinden. Diskotheken bleiben bis auf weiteres geschlossen.

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