Nicht schon wieder! – Corona-Ausbruch bei Wiesenhof-Schlachthof


Anscheinend scheint es vor allem bei Versorgungsunternehmen recht leicht zu einer Infektion mit dem ansteckenden Coronavirus zu kommen. Während der massive Ausbruch im Schlachtereibetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück noch nicht unter Kontrolle ist, wurde jetzt erneut ein Ausbruch in einem Schlachthof festgestellt. Diesmal ist ein Schlachthof der PHW-Gruppe (“Wiesenhof”) in Wildeshausen (Niedersachsen) betroffen.

23 von 50 Mitarbeitern positiv auf Coronavirus getestet

Zahlreiche Behörden hatten nach dem erschreckenden Ausbruch bei Tönnies auch Kontrollen in anderen Schlachthöfen gefordert. Nun brachte auch der Test bei dem Schlachthof der PHW-Gruppe ein erschreckendes Ergebnis. Insgesamt 23 der 50 dort tätigen Mitarbeiter wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Dies teilte das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem Landkreis am heutigen Dienstag mit. Allerdings kündigt die PHW-Gruppe jetzt an alle 1.100 Mitarbeiter des Schlachthofes erneut testen zu lassen. PHW hält eine Mehrheitsbeteiligung an dem Schlachthof Geestland Putenspezialitäten, wo die aktuellen Infektionsfälle aufgetreten sind.

Unternehmen will Ausbruch eindämmen

Die Gesundheitsbehörden kündigten an, ab sofort zusammen mit dem Unternehmen Maßnahmen zu treffen, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu vermeiden. Dies bestätigte der parteilose Landrat

Carsten Harings. Die PHW-Gruppe hatte bereits Anfang Juni alle 1100 Mitarbeiter des Unternehmens getestet. Damals wurde lediglich ein infizierter Mitarbeiter entdeckt. Von den aktuell 23 Infizierten waren insgesamt 22 negativ getestet worden. Bei dem 23. Infizierten handelt es sich um einen neu eingestellten Mitarbeiter, der beim vorherigen Test noch nicht für das Unternehmen gearbeitet habe. Nun haben Mitarbeiter des Gesundheitsamts damit begonnen die Kontakt-Kette der infizierten Mitarbeiter zu ermitteln.

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