Nord Stream 2 Explosion – 2 mysteriöse Dark Ships befanden sich vor der Explosion in der Nähe der Pipeline


Noch immer wird darüber gerätselt, wie genau es am 26. September an den Gaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 auf dem Grund der Ostsee zu Explosionen gekommen ist. Nach den Explosionen waren an den Pipelines riesige Lecks entstanden, die dafür gesorgt hatten, das massenhaft Erdgas ausgeströmt war. Nun hat die Auswertung der Satellitenbilder zwei sogenannte Dark Ships in der Nähe der Explosionen entdeckt – sie waren riesig! Waren es Kriegsschiffe?

Untersuchungen zu Explosionen dauern weiter an

Nach den Explosionen sind beide Pipelines außer Betrieb gesetzt. Schwedische und dänische Behörden hatten die Lecks untersucht, konnten bisher allerdings nur bestätigen, dass diese wohl von Explosionen hervorgerufen wurden. Wer genau dahinter steckt oder was genau passiert ist, bleibt allerdings bis zum heutigen Tage unklar. Neue Analysen von Satellitenaufnahmen belegen jedoch, dass sich kurz vor der Explosion 2 große, bisher unbekannte, Schiffe in der Nähe der Pipelines aufgehalten hatten. Verdächtig ist offenbar auch, dass beide Boote ihr Identifikationssystem abgeschaltet hatten. Dieser neue Hinweis stammt aus den USA, wo sich die Firma SpaceKnow auf die Analysen von Satellitenbildern spezialisiert hat. Nach Angaben der Firma sollen sich 2 nicht identifizierbare Schiffe in unmittelbarer Nähe der Pipelines aufgehalten haben, als es zur Explosion gekommen war. Diese Schiffe sollen zwischen 90 und 135 Meter lang gewesen sein. “Sie hatten ihre Identifizierung ausgeschaltet. Deshalb gibt es auch keine Informationen über ihre Schiffsbewegungen, den genauen Standort oder sonstige allgemeine Informationen“. Man habe die Schiffe mittels einem neu entwickelten System entdeckt. “Wir haben sämtliche Informationen an die NATO weitergegeben“, erklärt SpaceKnow-CEO Jerry Javonicky gegenüber dem Computermagazin “Wired“.

Analyse von Satellitenbilder gibt Hinweise

Die Techniker bei dem amerikanischen Unternehmen hatten dazu alle Satellitenbilder analysiert, die in einem Zeitraum von 90 Tagen in der Ostsee gemacht wurden und sämtliche zugänglichen Satellitensysteme genutzt. In den Wochen bevor es zu der Explosion gekommen ist, seien insgesamt 25 Schiffe sehr nah am Explosionsherd vorbeigefahren. 23 dieser Schiffe hatten ihr automatisches Identifikationssystem (AIS) die ganze Zeit über eingeschaltet. Diese Schiffe sind nun also bekannt und man weiß auch wo sie sich aktuell aufhalten. Lediglich 2 Schiffe hatten das System ausgeschaltet und waren kurz vor den Explosionen dort vorbeigefahren. Eigentlich ist es Vorschrift im internationalen Seerecht, dass das Identifikationssystem immer eingeschaltet sein muss. Ausnahmen gebe es lediglich bei Schiffen der Marine. Auf den Schiffen sollen die Kapitäne großen Wert darauf legen, dass das AIS fehlerfrei funktioniert, weil unidentifizierte Schiffe für die Küstenwachen immer verdächtig sind. In diesen Fällen handelt es sich um Schiffe, die entweder in illegale Fischerei, Schmuggel oder Menschenhandel involviert sind. Das AIS hat außerdem den Vorteil, dass es den Kapitän der Schiffe vor Kollisionen oder Untiefen warnt. Da die Ostsee normalerweise dicht befahren ist, soll es nach Meinung von Experten unabdingbar sein, dass das System eingeschaltet ist und funktioniert.

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