Normale Schule erst 2021? Lehrer-Präsident sicher – Rückkehr in den normalen Alltag wird dauern!


In einigen Bundesländern starten ab heute wieder die Schulen. Ganz langsam möchte man so in den Schulalltag zurükkehren. Zunächst werden jedoch nur die Schüler die Schulen besuchen, die ihre Abschlußprüfungen zu absolvieren haben. Bis man tatsächlich zu einem ganz normalen Ablauf des Unterrichts zurückkehren kann, wird es wohl noch viele Monate dauern.

Lehrer-Präsident glaubt nicht an schnelle Normalisierung der Lage

Dierekt am Morgen hatte sich Lehrer-Präsident Heinz-Peter Meidinger in den Medien geäussert. Und macht seinen Standpunkt klar, dass es seiner Meinung nach eine erhebliche Zeit dauern werde, bis es wieder einen normalen Schulalltag geben wird. Bevor dies der Fall sein werde müsse zuerst ein Impfstoff gegen das hochansteckenden Coronavirus vorliegen. Dies erklärte Meidinger im BILD Talk. “Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass die Schätzungen der Gesundheitsexperten richtig sind, dass das noch ein Jahr dauern könnte, dann müssen wir uns auch mindestens ein Jahr noch an den Schulen auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Das bedeutet nicht nur in diesem Schuljahr, sondern auch weit noch ins nächste Schuljahr hinein“, sagte Meidinger. Um in dieser Zeit einigermassen geregelt vorzugehen, müsse man halbierten Unterricht machen und noch viele Monate zusätzlich auf Homeschooling zurückgreifen.

Meidinger sieht bereits jetzt einige notwendige Änderungen

Um die Situation so einfach wie möglich zu halten, will Meidinger den Lehrplan kürzen, da ein normaler Unterricht eben nicht möglich sei. Am wichtigsten sei es den Lernerfolg der Schüler auf keinen Fall zu gefährden. “Wenn ich aus verschiedenen Landesministerien höre, dass sie nicht damit rechnen, dass noch in diesem Schuljahr alle Schüler an die Schulen zurückkehren, und es im nächsten Schuljahr mit halbiertem Unterricht weitergeht, dann kommt ein riesiges Problem auf uns zu. Wir brauchen ein großes Gesamtkonzept, das deutlich macht, wie es mit Zusatzförderung ausschaut.“ Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf den Schülern liegen, die mit digitalem Unterricht nicht erreicht werden. Hier bezieht sich Meidinger vor allem auf Schüler die keinen Zugang zu einem eigenen Computer haben oder auch Schüler mit Migrationshintergrund, bei denen zuhause kein Deutsch gesprochen wird. Im Zuge der Krise fordert Meidinger bereits jetzt dazu auf die Lehrplanziele für die nächste Zeit klar festzulegen.

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