Oliver Pocher: “Meine letzten Stunden in Freiheit” – Polizei lädt Komiker vor


Oliver Pocher hat sich in letzter Zeit viele Feinde gemacht. Kein Wunder, denn immer wieder nimmt der Komiker andere Promis und Influencer auf’s Korn. Und deshalb hatte Pocher auch schon häufiger Ärger mit der Justiz. So auch jetzt wieder. Denn seine Parodie über den Vater von Michael Wendler, Manfred Weßels, hat nun wohl ein Nachspiel. Denn dieser versteht offenbar keinen Spaß und hat deswegen sowohl Oliver Pocher als auch seinen Sohn Michael Wendler angezeigt.

Oliver Pocher veralbert Manfred Weßels

In seiner beliebten Late-Night-Show “Pocher – gefährlich ehrlich” hatte der Comedian schon vor einigen Wochen den Vater des Wendlers, Manfred Weßels, parodiert. Dieser fand den Auftritt von Oliver Pocher, bei dem der Komiker mit Kraftausdrücken aller Art um sich geworfen hatte, nämlich gar nicht lustig. Deshalb hatte Weßels am Tag nach der Sendung auch prompt Anzeige gegen Oliver Pocher erstattet. Und nicht nur gegen ihn! Auch Michael Wendler selbst kassierte wegen der Parodie eine Anzeige seines eigenen Vaters. Und das obwohl der bekannte Sänger mit dem Scherz offensichtlich gar nichts zu tun hatte. Zur Schadensbegrenzung wollte Pocher den 72-Jährigen Manfred Weßels in die Show eingeladen. Doch dieser lehnte ab und hält weiter an seiner Anzeige fest. “Für mich war das keine Comedy mehr”, erklärt Weßesl, der behauptet die Parodie von Pocher ginge “unter die Gürtellinie”. Unterdessen nimmt die erstattete Anzeige ihren Lauf.

Oliver Pocher muss Aussage bei der Polizei machen

Und deshalb wurde Oliver Pocher jetzt auch zur Aussage vorgeladen.

Wer sich auf dem Instagram-Profil von Pocher umschaut, kann die Vorladung dort findet. Diese hat Pocher nämlich in seinen sozialen Medien hochgeladen und mit dem drastischen Satz “Meine letzten Stunden in Freiheit…” kommentiert. Droht dem Komiker nun tatsächlich eine Freiheitsstrafe? Dies ist zwar nicht unmöglich, da der Tatbestand der Beleidigung mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr bestraft werden kann. Allerdings verhängen die meisten Richter doch eher Geldstrafen. Zudem muss noch geklärt werden, ob es sich bei der Parodie wirklich um eine Beleidigung handelt oder ob sein Auftritt unter die Rubrik künstlerische Freiheit fällt. Pocher selbst hat geplant die Erfahrungen bei der Aussage noch am selben Abend in seiner TV-Show “Gefährlich ehrlich” zu thematisieren. Natürlich nur dann, wenn er sich dann noch nicht im Knast wiederfindet. Den ebenfalls angezeigten Michael Wendler nimmt Pocher ausdrücklich in Schutz. “Michael Wendler ist kein Comedy-Autor für meine Sendung! Er ist Inhalt dieser Sendung, aber er ist nicht der Autor dieser Sendung”, hatte er zuletzt in der Show erklärt.

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