OnePlus 7 Pro: So schlägt sich das Smartphone im Alltag


Es geht auch ohne Notch

Von OnePlus können sich andere Hersteller noch so einiges abschauen. Mit dem OnePlus 7 Pro liefern die Chinesen ein Smartphone ab, das einen hervorragenden Eindruck macht und im Alltag jeder Herausforderung gewachsen scheint. Je nach Ausführung ist das OnePlus 7 Pro regulär bereits ab 709 Euro zu haben – ein deutlicher Unterschied zu den gerne auch vierstelligen Preisen so einiger Konkurrenzgeräte.

Riesiges Display ganz ohne Loch oder Notch

Rein äußerlich setzt sich das Smartphone auf der Vorderseite auf den ersten Blick nur wenig von anderen Geräten ab. Das riesige 6,67-Zoll-OLED-Display nimmt fast die gesamte Fläche ein. Auch die Rückseite präsentiert sich zunächst recht gewöhnlich. Schaut man allerdings genauer hin, fallen einem zwei besondere Punkte auf.

Das farbenfrohe und scharfe Display, das beim Darstellen von Videoinhalten, Filmen, Bildern und Apps keine Wünsche offen lässt, hat weder eine Notch (die kleine Aussparung am oberen Bildschirmrand vieler moderner Smartphones) noch ein Löchlein im Bildschirm. Die Frontkamera versteckt sich im Gehäuse – dazu aber gleich mehr. Weiteres großes Plus beim Display: Da eine Bildwiederholrate von 90 Hertz zum Einsatz kommt, macht auch die dadurch sehr flüssig wirkende Bedienung des Geräts viel Spaß.

Zum anderen kommt das OnePlus 7 Pro in relativ ungewöhnlichen Farbvarianten daher, denn die Rückseite ist nicht etwa einfarbig, wie bei den meisten Geräten. Stattdessen arbeitet der Hersteller hier mit Farbverläufen, die je nach Betrachtungswinkel und Lichteinfall immer etwas anders aussehen. spot on news konnte die elegant wirkende Almond-Variante testen, die irgendwo zwischen einem matten Weiß, Mandel und Gold liegt. Übrigens top: Im Lieferumfang ist eine Schutzhülle enthalten.

Frontkamera im Gehäuse?

Auch an der sonstigen Technik gibt es kaum etwas zu meckern. Der Fingerabdruckscanner ist im Display verbaut, der aktuelle High-End-Prozessor Snapdragon 855 und bis zu 12 Gigabyte an Arbeitsspeicher halten alle Anwendungen ohne Probleme auf Trab und bis zu 256 Gigabyte an Speicherplatz sollte den meisten Nutzern locker ausreichen. Eines der Highlights sind zudem die verbauten Kameras.

Aktiviert man die Frontkamera, fährt diese in weniger als einer Sekunde aus dem oberen linken Teil des Gehäuses heraus, damit der Nutzer mit 16 Megapixeln ein gelungenes Selfie knipsen kann. Stellt man dann auf die Rückseitenkamera um, fährt das Ganze sich automatisch wieder ein. Der Mechanismus an sich wirkte beim Ausprobieren durchaus robust. Laut Herstellerangaben ist die Kamera auf ein Aus- und Einfahren von mindestens 300.000 Mal ausgelegt. Nutzer sollten sich also keine Sorgen machen müssen, dass die Technik zu schnell den Geist aufgibt. Wer die Frontkamera am Tag 150 Mal nutzt, der erreicht erst nach mehr als fünf Jahren diese Vorgabe. Und auch die rückseitige Hauptkamera liefert mit ihren 48 Megapixeln ansehnliche Bilder.

Es gibt aber auch Kritikpunkte

Bei den verbauten Lautsprechern gibt es für ein Smartphone ebenfalls nicht wirklich etwas auszusetzen. Wer unterwegs aber etwa laut Musik abspielen möchte, dem sei ein zusätzlicher Bluetooth-Lautsprecher ans Herz gelegt. Zudem schade: Wie viele andere Hersteller verzichtet auch OnePlus mittlerweile auf eine herkömmliche Klinkenbuchse für kabelgebundene Kopfhörer.

Der verbaute 4.000 mAh-Akku sollte bei sehr ausgiebiger Nutzung locker einen Tag lang durchhalten. Bei herkömmlichem Gebrauch ist aber auch mehr drin. Leider kann das Gerät jedoch nicht kabellos aufgeladen werden. Zudem ist der interne Speicher nicht erweiterbar und auch eine IP-Zertifizierung fehlt. Bedeutet: Ein bisschen Spritzwasser und dergleichen sollten dem Smartphone eigentlich nichts ausmachen, man sollte aber trotzdem vorsichtig sein, denn das Gerät ist damit nicht offiziell wasserdicht.

Alles in allem zeigt sich das OnePlus 7 Pro als richtig guter Allrounder, bei dem der insgesamt sehr positive Eindruck von ein paar kleineren Kritikpunkten kaum geschmälert werden kann. Damit muss sich das Smartphone im High-End-Bereich auf jeden Fall auch vor noch teureren Konkurrenten nicht verstecken.

(wue/spot)

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