imago
Putin verliert eine ganze Generation! Nachdem der russische Präsident Wladimir Putin am vergangenen Mittwoch eine Teilmobilisierung der russischen Streitkräfte angekündigt hatte, war es zunächst im ganzen Land zu schweren Protesten gekommen. Nun heißt es, dass Russland innerhalb der kommenden Tage die Grenzen für Wehrpflichtige Männer schließen will. Auch deshalb werden die Warteschlangen an den verschiedenen Grenzübergängen des Landes immer länger. Niemandem in Russland kann das verborgen bleiben – wann reagiert das Volk?
Viele Russen wollen ihr Land verlassen
Schon kurz nach Wladimir Putins Ankündigung sollen die wenigen verfügbaren Flugtickets für Flüge ins Ausland innerhalb kürzester Zeit vergriffen gewesen sein. Innerhalb weniger Stunden sollen sich die Preise für Flugtickets verdreifacht haben. Und dass, obwohl diese sich bereits zuvor auf einem sehr hohen Level bewegt hatten. Dies hat zur Folge, dass sich nun nur noch wohlhabende Russen ein Flugticket leisten können. Aus diesem Grund versuchen nun viele Russen das eigene Land über den Landweg zu verlassen. An der Grenze zu Georgien hatte sich der Verkehr am Wochenende zum Teil auf über 10 Kilometer Länge gestaut. Wer über einen der Grenzübergänge ausreisen wollte, musste zum Teil stundenlange Wartezeiten in Kauf nehmen. Wie lokale Medien berichten, soll es sich bei viele der ausreisewilligen Russe um junge Männer im Wehrfähigen Alter handeln.
Putin könnte die Grenzen dichtmachen
Es kursieren erste Gerüchte, dass die Regierung in Moskau bereits ab dem Mittwoch sämtliche Grenzen schließen wird, um die Flucht wehrfähiger Männer zu verhindern. Georgien scheint besonders deshalb von den russischen Bürgern als Zufluchtsort ausgesucht zu werden, weil russische Staatsbürger dort ohne Visum einreisen dürfen. Unterdessen macht sich in russischen Städten neben Angst auch Wut über die von Putin angeordnete Teilmobilisierung breit. In vielen Orten war es zu Demonstrationen gekommen, obwohl die russischen Sicherheitskräfte hart durchgreifen und viele der Demonstranten verhaften. Wie russische Behörden melden sollen allein in den letzten Tagen gut 2.000 Demonstranten festgenommen worden sein. Angesichts der drakonischen Strafen drohen ihnen bis zu 10 Jahren Gefängnis. In einigen Teilen von Russland sollen sogar Warnschüsse abgefeuert worden sein, um die Demonstranten zu vertreiben. Offenbar scheinen die Menschen in Russland nun damit zu beginnen, die Entscheidungen ihre Regierung kritisch zu hinterfragen.