Plötzlich zittern die Russen vor dem Winter! Sanktionen treffen Russland hart! Bürger haben Angst!


Bereits seit einem halben Jahr läuft der Krieg in der Ukraine. Immer wieder erklärt Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) in diesem Zusammenhang, dass der Krieg in der Ukraine “Putins Krieg“ sei. Deshalb müsse die russische Bevölkerung verschont bleiben. Doch aktuell sieht die Lage wegen der westlichen Sanktionen eindeutig anders aus. Wegen der auferlegten Sanktionen müssen immer mehr Unternehmen schließen. Vielen fehlen die Ersatzteile aus dem Westen. Und dies hat Folgen für die russische Bevölkerung, die mit teureren Lebenshaltungskosten, Arbeitslosigkeit und einer ungewissen Zukunft zu kämpfen haben. So ist die Lage:

Sanktionen des Westens treffen Russland hart

Um die Situation vor Ort einzuschätzen, hatten westliche Medien mit russischen Menschen gesprochen. Aber nicht nur mit Personen, die in den bekannten Ballungszentren von Moskau oder St. Petersburg leben. Stattdessen wurden einfache Arbeiter aus Samara, Lipezk oder auch Tscheljabinsk befragt. Dabei zeigt sich, dass die Lage der russischen Bevölkerung alles andere als rosig ist. “Arbeit haben wir wohl nur noch für ein halbes Jahr. Danach erwarten wir ein starkes Absinken des Lebensniveaus und der finanziellen Möglichkeiten“, gibt Jelisaweta aus Tscheljabinsk zu Protokoll. “Mein Arbeitgeber hat mir gekündigt, weil die Flugzeugbranche den Geist aufgegeben hat. Wir bekamen keine Ersatzteile aus dem Westen mehr“, erzählt die jetzt arbeitslose Nina aus Samara. “Im Herbst und Winter wird die Situation noch schlimmer”, zeigt sich Ingenieurin Swetlana aus der Industriestadt Lipezk pessimistisch. In Lipzek war erst vor kurzem eine Art “Freihandelszone” eröffnet worden. Doch viele der ausländischen Firmen haben ihre Filialen nun wegen der Sanktionen wieder geschlossen.

Ausländische Unternehmen schließen in ganz Russland

So hat unter anderem das amerikanische Unternehmen “Whirlpool“ mittlerweile alle seine Beteiligungen in Russland an eine türkische Firma verkauft. Aus diesem Grund erwarten die russische Mitarbeiterin Swetlana jetzt erst einmal Gehalts- und Personalkürzungen. Die Belegschaft des Unternehmens ist vorerst in einen unbezahlten Urlaub geschickt worden. Ihre Geschichte wiederholt sich überall in Russland. “Ich bin seit mehr als 20 Jahren bei einem großen deutschen Konzern angestellt, der aber jetzt den russischen Markt verlässt. Es ist unklar, was ich machen soll“, trauert Julia aus Sankt-Petersburg. Auch Jekaterina, die in derFiliale einer ausländischen Stiftung gearbeitet hatte, ist seit kurzem arbeitslos. Denn zum 1. April war die Finanzierung der russischen Programme eingestellt worden. “Unser ganzes Team, unsere Patienten, unsere Partner sind von dieser Situation betroffen. Eine neue Arbeitsstelle habe ich bisher noch nicht gefunden“, erklärt die 36-jährige.

Regierung versucht die Folgen der Sanktionen abzufedern

Um den Rückhalt der eigenen Bevölkerung nicht zu verlieren, versucht Putin mit seinen Maßnahmen die Menschen bei Laune zu halten. Zunächst beschränkten sich die Maßnahmen aber auch darauf, den Ernst der Lage weitgehend zu verheimlichen. Staatliche Stellen vermelden mit 3,8 Prozent Arbeitslosen die niedrigste Zahl seit 1991! Die statistische Behörde Rosstat informiert, dass es in ganz Russland lediglich 3 Millionen Arbeitslose gibt. Allerdings sieht die Realität dann doch ein wenig anders aus. Und längst sind nicht nur Arbeitnehmer von dem Problem getroffen. Auch Selbständige bekommen die angespannte Lage zu spüren. So informiert die Besitzerin eines Spas in Moskau, dass viele ihrer betuchten Kunden das Land verlassen haben. Auch sonst sparen die Leute, was sich negativ auf den Umsatz ihres Geschäfts auswirkt. Trotzdem gibt es auch paradoxe Situationen. In leitenden Positionen suchen russischen Unternehmen geradezu fieberhaft nach neuen Angestellten. Denn viele der leitenden Mitarbeiter haben gekündigt und sind in andere Länder gegangen, um dort zu arbeiten. Glücklich schätzen können sich zur Zeit lediglich die staatlichen Angestellten und Beamten. Denn dort werden weder Stellen gestrichen noch Arbeitszeiten verkürzt. In diesen Bereichen will Putin den Schein nämlich unbedingt weiter wahren.

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