“Pocher vs. Wendler”: Alles Fake? Ist alles geplant gewesen?


Das könnte ein Bumerang werden – grade für Ollo Pocher! Fans und Feinde wundern sich

War der BEEF nur Fake?

“Probleme sind nur dornige Chancen”, befand vor vielen Jahren ein neunmalkluger Christian Lindner (41) im Teenageralter. Was der heutige FDP-Politiker damals philosophierte, trifft in modernen Zeiten von Twitter-Beef und Instagram-Häme mehr denn je zu. Das jedenfalls zeigt der Zwist von Oliver Pocher (42) mit Michael Wendler (47, “Stunde Null”) eindrucksvoll auf.

Der wurde zunächst authentisch und durchaus lustig vom Zaun gebrochen, entwickelte sich binnen kürzester Zeit aber zur nervigen Posse und hat sich in Form von der eigens ins Leben gerufenen RTL-Show “Pocher vs. Wendler – Schluss mit lustig!” (1. März) längst zum lukrativen Coup für die beiden gemausert. Eine “dornige Chance” eben, die Pocher ergriff, der Wendler retournierte und an der sich im schlimmsten Fall nur die Zuschauer stechen.

Eine Farce in drei Akten

Der Wendler bekommt von seiner 19-jährigen Freundin Laura eine Luxuskarre geschenkt. Mit Kohle, die sie unter anderem für ein “Playboy”-Nacktshooting bekommen hat, festgehalten in einem wackligen, wohl gestellten Instagram-Video. Pures Comedy-Gold, befand zu Recht Oliver Pocher und drehte seine Version der “Überraschung” mit seiner Frau Amira (27).

Doch so wie es Alec Baldwin (61) mit seinen ewig gleichen, nur zunehmend schnöderen Trump-Parodien übertrieb, übertrieb es auch Oli Pocher. Der Wendler dankt seinen Fans – der Pocher dankt seinen Fans. Der Wendler trinkt ein Glas Wein – der Pocher trinkt ein Glas Wein… Bezeichnend, dass inzwischen selbst dessen Ehefrau Amira via Instagram-Story festhielt: “Am Sonntag hat das Ganze ein Ende. Zum Glück, denn ich kann es auch nicht mehr sehen.”

Wendlergate

Manch ein Nutzer der diversen sozialen Netzwerke fragt sich nun, ab wann genau aus dem spontanen Beef eine Geschäftsidee wurde. Kann RTL eine Show wie “Pocher vs. Wendler” wirklich binnen weniger Tage aus dem Boden stampfen? Herrscht dafür nicht schon viel länger PR-Einigkeit zwischen den beiden “Streithähnen”? Und war Pochers Gruß per Videoschalte in der Auftaktfolge von “Let’s Dance” wirklich Zufall? Das Trash-TV hat seine hauseigene Wendlergate-Verschwörung.

Vor allem Pocher weht seither ein strenger Twitter-Wind um die Ohren. Klar, die Wendler-Anhänger mögen ihn noch immer nicht und seine eigenen Fans fühlen sich hintergangen, dass er letztendlich doch gemeinsame Sache mit dem “Feind” macht. Das sah bei einer anderen Reizfigur noch ganz anders aus…

Alle auf den Kleinen

2013 battelte sich Oliver Pocher in der Sendung “Alle auf den Kleinen” mit Ex-Tennisspieler Boris Becker (52). Vorausgegangen waren Sticheleien, Beschimpfungen und Seitenhiebe. Zwar startete sie Pocher, schnell wurde daraus aber ein Wimbledon-würdiger Schlagabtausch. Aus der Welt war der Streit nach der Show nicht, im Gegenteil. Erst am 1. Dezember 2019 erwirkte Becker eine einstweilige Verfügung gegen Pocher. Ob es dringend notwendig war, sich zwischenzeitlich in einer TV-Show gegenüberzustehen, darf bezweifelt werden.

Pocher, der Wohltäter

Als wolle er nun beweisen, dass auch beim Wendler wirklich Feuer drin ist, schob Pocher via Twitter noch einmal nach und schrieb: “Ich versuche nur seine Steuerschulden, im Interesse der Öffentlichkeit, zu minimieren! Also ich mache das für UNS!” Es stimmt. Bislang zoffte sich Pocher vornehmlich mit Leuten, die sich, vorsichtig ausgedrückt, dem Vernehmen nach in finanzieller Schieflage befinden sollen. So gesehen darf sich der Komiker wirklich als Wohltäter wähnen.

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