Polen befestigt seine Grenzen! Steht russischer Angriff bevor? – 125 Kilometer Grenzbefestigung fertiggestellt


Polen befestigt seine Grenzen! Erster Abschnitt bald fertig – Die Bauarbeitung zur Fertigstellung des Projekts sollen Ende des Monats abgeschlossen sein, wie die polnischen Behörden am Freitag mitteilten. Ist es Angst vor den Russen?

Polen sichert seine Grenzen!

Insgesamt ist die zwischen Polen und Belarus verlaufende Grenze 418 Kilometer lang. Allerdings sind lediglich 186 Kilometer der Grenze Landwege. Der Rest der Grenze wird vorwiegend durch Seen und Flüsse gebildet. Im Sommer des Vorjahres hatten auf dieser Route Tausende von Menschen versucht, illegal in die EU einzureisen. Damals hatte die Europäische Union den belarussischen Diktator Alexander Lukaschenko beschuldigt, die Migranten in organisierter Form an die EU-Außengrenze zu bringen. So wollte das unter Sanktionen stehende Regime in Belarus Druck auf die EU ausüben. Und auch zuletzt waren die Zahlen der illegalen Grenzüberquerungen wieder gestiegen. So sollen polnische Grenzschützer allein am Donnerstag 20 Menschen aus Algerien entdeckt haben, die versuchten von Belarus nach Polen zu gelangen.

Polen baut seit dem letzten Jahr Grenzbarrieren auf

Schon seit dem letzten Jahr baut Polen deshalb provisorische Zäune an den einfach zugänglichen Übergangspunkten auf. Begonnen hatte die Maßnahme mit dem Bau von Stacheldrahtverhau mit einer Höhe von 2,50 Metern. Seit Januar werden diese provisorischen Bauten nun aber mit Zäunen von 5,5 Meter Höhe ersetzt, die zudem auch mit Kameras und Bewegungsmeldern ausgestattet sind. Insgesamt kostet dieses Projekt Polen etwa 366 Millionen Euro. Zudem soll Polen laut seines Innenministers Mariusz Kaminski auch eine Verordnung verabschiedet haben, nach der ein gut 3 Kilometer breiter Streifen um die Grenzzäune zur Sperrzone werden soll. Diese Zone dürfe dann von Ortsfremden, Helfern und Journalisten nicht mehr betreten werden. Zur Zeit werde geprüft ob man diese Zone eventuell weiter ausweiten kann, wie ein Ministeriumssprecher gegenüber der Zeitung “Rzeczpospolita“ bestätigte.

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