Polizei warnt! Kinderhasser unterwegs! Serientäter versteckt Messerklingen auf Spielplätzen


Bereits seit mehreren Wochen wurden auf verschiedenen Bremer Spielplätzen Messer gefunden. Außerdem versendet der mutmaßliche Täter auch Pulverbriefe an Politiker und Behörden. Zumindestens geht die Polizei von einem Zusammenhang dieser Taten aus.

Eltern in Angst – Unbekannter Täter hinterlässt Messer auf Spielplätzen in Bremen

In Bremen und Umgebung sind die Eltern von Kleinkindern seit einigen Monaten in großer Sorge. Denn dort hinterlässt ein Unbekannter Messer auf Spielplätzen und verschickt Drohbriefe an Behörden und Politiker. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang zwischen diesen Taten und hat nun eine “Sonderkommission Spielplatz” eingerichtet. Nach einem weiteren Messerfund am 6. Juli konnten die ermittelnden Beamten das am Niedersachsendamm gefundene Messer und einen Pulverbrief an das Büro eines Politiker der Partie “Die Grünen” einem Serientäter zuordnen. Nun bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe, um auf die Spur des Täters zu kommen. Deshalb haben die Beamten sowohl ein Foto des Messers als auch der Handschrift des Täters veröffentlicht. Wer erkennt diese Handschrift? Wer weiß etwas zu diesem Messer? Außerdem werden von der Polizei Zeugen gesucht, die an den Wochenenden 28. Februar bis 1. März, 3. bis 5. Juli im Großraum Hannover und vom 29. Mai bis 2. Juni (Pfingsten) im Großraum Göttingen unterwegs waren.

Hinweise sollten an die Polizei Bremen gerichtet werden, die unter der Nummer 0421 362 3888 erreichbar ist.

Drohbriefe enthielten Pulver und Briefe mit rechtsextreme Parolen

Die Polizei geht davon aus, dass der Täter etwa Mitte Mai damit begonnen hatte auf verschiedenen Spielplätzen Messer an den Spielgeräten zu befestigen. Anscheinend legt es der Täter darauf an spielende Kinder zu verletzen. Glücklicherweise hat sich bisher kein Kind verletzt. Zudem vermuten die Ermittler, dass der gleiche Täter

seit Anfang des Jahres 34 Pulverbriefe an verschiedene Parteibüros verschickt hat. Die Briefe waren vor allem in Bremen und Göttingen aufgetaucht. Die versendete Substanz war jedoch vollkommen harmlos. Die in den Briefen versendeten Texte sind handschriftlich und enthalten meist antisemitische, rechtsextreme und ausländerfeindliche Hetzparolen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter mit seinen Taten Aufmerksamkeit erzeugen möchte. Profiler gehen davon aus, dass es sich bei dem Täter um einen Mann mittleren Alters handelt, der vermutlich in Deutschland aufgewachsen ist und sich ortskundig im Süden von Bremen auskennt. Außerdem sei der Mann wahrscheinlich berufstätig und verfüge über eine gute Fitness. Die Polizei hat eine Webseite eingerichtet, wo die Taten des Mannes und neue Erkenntnisse veröffentlicht werden. Zudem werden die Spielplätze in und um Bremen verstärkt kontrolliert. Personen, die Messer auf Spielzeugen in Bremen und Umgebung finden, sollten diese nicht berühren und sofort die nächste Polizeidienststelle informieren.

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