Radioaktiver Wald rund um Tschernobyl brennt – Droht erneut radioaktive Gefahr?


In einem Waldgebiet rund um das zur Sperrzone erklärte Kernkraftwerk Tschernobyl ist es zu einem Waldbrand gekommen. Das Feuer hatte sich zunächst ungehindert auf einer Fläche von rund 20 Hektar ausgebreitet. Wie hoch ist die Gefahr für die Menschen, die jenseits der Sperrzone leben?

Feuerwehr startet Löscharbeiten in radioaktiv verseuchten Wald

Nach Angaben der Behörden hatte der Brand in der ukrainischen Sperrzone um das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl begonnen und sind ziemlich schnell auf einer Fläche von rund 20 Hektar ausgebreitet. Mit einem Aufgebot von 90 Feuerwehrleute wurde versucht den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Unterstützt wurden die Brandbekämpferlöschen von zwei Löschflugzeugen und einem Hubschrauber. Dies teilte der Katastrophenschutz in Kiew mit. Durch die radioaktive Strahlung in dem Gebiet wurden die Löscharbeiten erschwert. Nach mehreren Stunden konnten die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle bekommen.

Waldbrand verursachte keine erhöhte radioaktive Strahlung

Im Gebiet rund um das Kernkraftwerk war es in den letzten Jahren schon häufiger zu Bränden gekommen. Eine erhöhte Gefahr für die Menschen, die in der Nähe der Sperrzone wohnen, bestehe nicht.

Durch die Brände wird nämlich keine zusätzliche Radioaktivität freigesetzt. Nur ganz wenige Menschen leben in der Umgebung der Sperrzone. Nach dem schweren Unglück im Atomkraftwerk Tschernobyl im Jahr 1986 wurden zehntausende Menschen zwangsumgesiedelt.

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