Renten-Hammer! Alle Jahrgänge ab 1980 betroffen – Muss zukünftig bis zum 70. Lebensjahr gearbeitet werden?


In den letzten Tagen war bekannt geworden, dass der wissenschaftliche Beirat des Innenministerium eine längere Lebensarbeitszeit gefordert hatte, um das deutsche Rentensystem zu garantieren. Zuletzt wurde deshalb ein Rentenalter von 68 Jahren diskutiert. Doch nun der Schock! Müssen die Bundesbürger künftig gar bis zum 70. Lebensjahr arbeiten?

Arbeitszeit der Deutschen soll verlängert werde

Denn nun hat sich auch das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in die Diskussion eingeschaltet. Und dort legt man gar noch eine weitere Schippe drauf. Denn das Institut kommt zu dem Schluß, dass bis zum Jahr 2052 das Renteneintrittsalter sogar vermutlich auf bis zu 70 Jahren ansteigen muss. Dies fordern die Forscher nun in ihrer neuen Studie! Nach Auffassung der Forscher müsse man ab dem Jahr 2031 das Rentenalter der Bundesbürger jedes Jahr um 2 Monate anheben.

Dies bedeutet in der Praxis, dass von dieser Vorgabe Menschen betroffen wären, die im Jahr 1980 oder später geboren wurden. Die Experten des IW sind sicher, dass die in dieser Woche geforderte Erhöhung des Rentenalters auf 68 nicht ausreichend sei, um den Beitagssatz dauerhaft bei 22 zu halten.

Vorstoß der Regierungsberater sorgt für Protest

Der Vorstoß der Regierungsberater hinsichtlich der Erhöhung des Eintrittsalters für die Rente hatte zum Teil heftige Reaktionen aus der Politik zur Folge. So äusserte Sozialminister Hubertus Heil (48, SPD) am Mittwoch beim Fernsehsender ARD, dass die Ökonomen mit ihren Vorschlägen auf dem “falschen Weg“ seien und damit das Vertrauen in die gesetzliche Rente zerstören würden. Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) wiederum kritisiert, dass sich die “sogenannten Experten“ offenbar verrechnet hätten. Kritik, die die Ökonomen so allerdings nicht stehen lassen wollen. “Die Politik hat ihre Hausaufgaben in der Rentenpolitik nicht gemacht, daran wollten wir sie mit dem Gutachten erinnern“, erklärt der an der Studie beteiligte Beirats-Chef Klaus Schmidt, der als

Professor an der LMU München arbeitet, gegenüber der “Bild-Zeitung”. “Es war deshalb unser Anliegen, unsere Vorschläge noch vor der Wahl zu veröffentlichen, damit dieses Theman bei kommenden Koalitionsverhandlungen diskutiert werden kann“, verdeutlicht Schmidt, der die Politiker aufforderte ehrlich zu den Wählern zu sein. “Im Rentensystem wird es zu Einschnitten kommen und sie werden schmerzhaft sein. Wir haben aber Vorschläge vorgelegt, wie diese Einschnitte zumindest abgefedert werden können“, verdeutlicht der Ökonom.

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