Richard Lugner droht das Aus beim Wiener Opernball


Staatsoperndirektor will viel ändern

Der Wiener Opernball ohne den Kult-Bauunternehmer Richard “Mörtel” Lugner (87)? Für viele undenkbar! Doch ausgerechnet der neue Staatsoperndirektor Bogdan Roscic (geb. 1964) strebt nach einer Veränderung.

Vor allem möchte er nicht mehr, dass man denken könnte, der Ball werde von Lugner organisiert. “Der ‘Bild’-Leser soll nicht länger glauben, dass der Opernball eine von ihm veranstaltete Show mit gemieteten Gästen ist”, wird er von österreichischen Medien zitiert. Die Einlasskarten sollen künftig ebenfalls bevorzugt an jene gehen, “die uns das ganze Jahr über unterstützen. Auch im Bereich der Jugendförderung”, so Roscic.

Wird es kein 30. Jubiläum für Lugner geben?

Diese Hiobsbotschaft kommt für den Stammgast zu einer denkbar ungünstigen Zeit, denn ausgerechnet im kommenden Jahr würde er sein persönliches 30-jähriges Logen-Jubiläum feiern – und das wohl mit einem ganz besonderen Gast. “Ich verhandle mit einem wirklich tollen Gast, für den ich tief in die Tasche greifen würde – und der auch Herrn Roscic gefallen würde”, sagte Lugner laut “ORF”.

Generell fühlt sich Lugner durch die Zukunftspläne des neuen Operndirektors schlecht behandelt. “Als Stammgast, der 30 Jahre lang in guten und in schlechten Zeiten brav seine Loge gezahlt und mit seinen Gästen für weltweite Aufmerksamkeit für Wien und den Opernball gesorgt hat, halte ich das für eine fragliche Lösung”, so der Wiener.

Richard Lugner lud in den vergangenen 30 Jahren eine illustre Gästeschar in seine Loge ein. Darunter zuletzt Ornella Muti, Elle Macpherson, Kim Kardashian West, Harry Belafonte, Sophia Loren, Jacqueline Bisset, Nadja abd el Farrag und viele mehr.

(ili/spot)

Beliebteste Artikel Aktuell: