RKI-Chef Lothar Wieler warnt deutlich- Coronavirus nutzt jede Unachtsamkeit aus


Am Montagmorgen hat der Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI),

Lothar Wieler, in Berlin über die neusten Zahlen des gefährlichen Coronavirus informiert. Dabei ging er nicht nur auf die Lage in Deutschland ein, sondern begutachtete auch die weltweite Situation rund um das ansteckende Virus.

RKI-Chef Wieler schätzt Lage der Pandemie ein

Wie der Chef des Robert-Koch-Instituts mitteilte, sei die Anzahl der weltweiten Fälle des Coronavirus auf mittlerweile 12,5 Millionen infizierte Patienten angestiegen. Dabei legte Wieler besonderen Wert auf die Tatsache, dass die Infektionszahlen in nur 5 Tagen von 11 Millionen auf über 12 Millionen Infizierte angestiegen sei. “Wir sehen vor allem einen Anstieg von Fallzahlen in Ländern, die trotz steigender Fallzahlen“ gelockert hätten, zum Beispiel Indien, Pakistan, Israel, USA oder Südafrika”, erklärte Wieler gegenüber den Vertretern der Presse.

Lage in Deutschland weitestgehend stabil

Als positiv für Deutschland hob Wieler die Tatsache hervor, dass die Zahl der aktiven Fälle des ansteckenden Virus sich in letzter Zeit auf einem niedrigen Niveau stabilisiert haben. Hoffnung gäbe auch die Tatsache der niedrigen Anzahl von täglichen Todesfällen, die in den letzten Tagen deutlich gesunken sei. Im Augenblick könnten die zuständigen Gesundheitsämter die Kontakte der infizierten Patienten gut nachverfolgen. Im gesamten Bundesgebiet stehen genügend Kapazitäten in den Krankenhäusern zur Verfügung, um eine gute Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Die Kapazität für Corona-Tests liege in Deutschland bei 1,1 Millionen und wird im Augenblick bei weitem nicht ausgeschöpft. Trotz dieser positiven Nachrichten warnt Wieler eindringlich davor das Virus zu unterschätzen. “Unachtsamkeit nutzt dieses Virus aus“, erklärte Wieler in der Pressekonferenz. Aus diesem Grund sei trotz der positiven Lage in Deutschland weiterhin Vorsicht angebracht.

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