RKI veröffentlicht neue Hochrisikogebiete – immer mehr Länder kommen auf die Liste


Nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen europäischen Länder spitzt sich die Lage in der Corona-Pandemie weiter zu. Dies zeigt sich nun auch auf der Liste des Robert-Koch-Instituts. Immer mehr europäische Länder gelten als Hochrisikogebiet. In dieser Woche sind nun Irland, Belgien, Griechenland und die Niederlande zu Hochrisikogebieten hoch gestuft worden.

Corona-Lage in ganz Europa spitzt sich weiter zu

Das Coronavirus sorgt nicht nur in Deutschland für viele Probleme, sondern hat auch zahlreiche andere europäische Länder fest im Griff. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung nun unter anderem entschieden die Länder Griechenland, die Niederlande, Belgien und Irland ab dem kommenden Sonntag als Hochrisikogebiete einzustufen. Wie weiter mitgeteilt wird, sollen Frankreich und mehrere Inseln und Länder in der Karibik von der Liste gestrichen werden. Dort hat sich die Situation nach Angaben des Robert-Koch-Institut (RKI) vom Freitag scheinbar wieder verbessert. Mit der Einstufung als Hochrisikogebiete werden für Reisende aus diesen Ländern oder deutsche Reiserückkehrer wieder Bedingungen fällig, die beachtet werden müssen. Ungeimpfte Menschen müssen nach der Rückkehr dann eine Quarantäne von 10 Tagen antreten. Ein vorzeitiges Freitesten ist frühstens am 5. Tag nach der Rückkehr möglich.

Auch in anderen Ländern erreichen die Inzidenzen Rekordwerte

In Holland liegt der Inzidenzwert (Fälle pro 100 000 Einwohner in den letzten sieben Tagen) mittlerweile bei 734,1. Aus diesem Grund wurden von den Behörden dort auch wieder Beschränkungen eingeführt. Ab dem kommenden Sonntag wird dort ein dreiwöchiger Teil-Lockdown starten. Bei diesem müssen Gaststätten und die meisten anderen Geschäfte spätestens gegen 19 Uhr am Abend schließen. Zudem dürfen die holländischen Bürger maximal vier Besucher zu Besuchen in der eigenen Wohnung empfangen. Außerdem sollen alle Sportwettkämpfe ohne Publikum stattfinden. Der Zutritt zu Kinos und Theatern soll dagegen mit einem Impfnachweis oder auch einem negativen Corona-Test weiter möglich bleiben. In Belgien ist der Inzidenzwert mit 829,2 sogar noch höher als in Holland. Dort hat die Regierung bisher allerdings schärfere Maßnahmen abgelehnt. Aus Griechenland werden Inzidenzwerte von 444 gemeldet. In Irland ist der Wert dagegen auf 625 angestiegen.

Diese Folgen hat die Einstufung als Hochrisikogebiet

Wer in die nun als Hochrisikogebiet deklarierten Länder reisen möchte, kann dies natürlich auch weiterhin tun. Allerdings können Buchungen für diese Ländern nun auch ohne zusätzliche Kosten storniert werden. Gute Nachrichten gab es dagegen vor allem aus der Karibik. Ab dem Wochenende werden nämlich Costa Rica, St. Martin, Aruba, Curacao, Neukaledonien und Guatemala von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen. In Südamerika werden die Mini-Staaten. Guyana und Suriname zukünftig nicht mehr auf der Liste stehen. Im Spätsommer war die gesamte Europäische Union frei von Hochrisikogebieten gewesen. Doch mittlerweile hat sich diese Situation erneut verschärft. Neben den Inzidenzwerten spielen bei der Einstufung als Risikogebiet auch das Tempo der Ausbreitung des Virus und die Lage des Gesundheitssystems vor Ort eine wichtige Rolle.

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