Robert-Koch-Institut besorgt – Infektionszahlen und R-Wert steigen stark an!


Nachdem es lange Zeit beim R-Wert und den Infektionszahlen stetig nach unten gegangen ist, steigt in den letzten Tagen sowohl die Anzahl der Neuinfektionen als auch der wichtige R-Wert wieder weiter an. Bisher besteht zwar noch kein Grund zur Sorge, doch beim Robert-Koch-Institut beobachtet man die neuen Zahlen ganz genau, um im Fall der Fälle sofort Gegenmaßnahmen treffen zu können.

R-Wert steigt deutlich über 1,0

Die Reproduktionszahl, auch kurz R-Wert genannt, ist ein wichtiger Faktor, um die Ausbreitung des gefährlichen Coronavirus zu kontrollieren. So lange diese Zahl unter dem Wert 1,0 liegt ist alles in Ordnung, denn in diesem Fall steckt jeder neu mit dem Coronavirus infizierte Patient maximal 1 weiteren Menschen an. Steigt der Wert dagegen über 1,0 infiziert jede angesteckt Person mehr als einen Menschen und damit könnte die Verbreitung wieder ausser Kontrolle geraten. In den letzten Tagen ist dieser Wert deutlich angestiegen und liegt so hoch wie lange nicht mehr bei 1,42 gegenüber einem Wert von 1,25 am Vortag. Ein Wert, der den Virologen durchaus Sorgen bereitet. Aus diesem Grund werden sie diesen Wert in den nächsten Tagen ganz genau im Auge behalten.

424 Neuinfektionen in 24 Stunden

In den letzten 24 Stunden ist die Anzahl der gemeldeten Neuinfektion zum Glück wieder ein klein wenig nach unten gegangen. Am Vortag hatten die Gesundheitsämter noch 644 Neuinfektionen gemeldet. Auch in dieser Hinsicht ein Rekord für den Monat Juli. Dass die Zahlen heute gesunken sind, ist ein kleiner Hoffnungschimmer. Allerdings muss darauf hingewiesen werden, dass aus Baden-Württemberg, einem der Bundesländer mit den höchsten Zahlen an Neuinfektionen, Samstags grundsätzlich keine Daten gemeldet werden. Ebenso verhält es sich mit Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt. wo es allerdings kaum Fälle des Coronavirus gibt. Dennoch muss beobachtet werden, dass die Anzahl der gemeldeten Neuinfektionen deutlich über dem siebentägigen Durchschnitt liegen. Die meisten Fälle wurden am Samstag aus Nordrhein-Westfalen (160 Fälle), Bayern (74 Fälle) und Hessen (36 Fälle) gemeldet.

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