Schock! Corona-Wundermittel wirkt doch nicht! US-Studie entlatvt Malaria-Mittel


Seit das gefährliche Coronavirus ausgebrochen ist, suchen die Mediziner und Forscher weltweit nach einem Heilmittel gegen das Virus. Ein weiteres Medikament, das angeblich eine positive Wirkung bei Covid-19 haben sollte, ist nun von einer US-Studie als wirkungslos enttarnt worden. Dabei handelt es sich um Hydroxychloroquin, ein wirksames Mittel gegen Malaria, in das vor allem US-Präsident Donald Trump seine Hoffnung gesetzt hatte.

Hydroxychloroquin hilft nicht gegen das Coronavirus

Nach dem Start einer offiziellen Studie in Krankenhäusern, in denen vor allem US-Veteranen behandelt werden, steht nun anscheinend fest, dass Hydroxychloroquin keine positive Wirkung auf Patienten mit einer Infektion des Coronavirus hat. Es ist sogar das Gegenteil der Fall: Patienten, die dieses Medikament verabreicht bekommen haben, wiesen eine höhere Sterblichkeitsrate auf, als die Patienten in einer Vergleichsgruppe, die mit anderen Medikamenten behandelt wurden.

Das Ergebnis der Studie wurde bereits am Dienstag veröffentlich, muss aber noch von unabhängigen Experten überprüft werden. Bei der Studie waren die Daten von insgesamt 368 männlichen Covid-19 Patienten ausgewertet worden, die bis zum 11. April in Veteranenkrankenhäusern in den USA behandelt worden waren. 97 der Patienten erhielten Hydroxychloroquien, 113 Patienten erhielten Hydroxychloroquien und das Antibiotikum Azitromycin und 158 Patienten bekamen vollkommen andere Medikamente verabreicht. Die Studie war von US-Gesundheitsinstituten und der Staatlichen Universität Charlottesville in Auftrag gegeben worden.

Die vorläufigen Ergebnisse der Studie

Als wichtigstes Erkenntnis aus der Studie konnten die Forscher ermitteln, dass die Einnahme von Hydroxychloroquien in Kombination mit Azitromycin die Wahrscheinlichkeit der Patienten nicht an ein Atemgerät angeschlossen werden zu müssen nicht verringert hat. Außerdem sei bei Patienten, die ausschließlich das Medikament gegen Malaria verabreicht bekommen haben, eine wesentlich höhere Sterberate festgestellt worden. Die Forscher geben an, dass die gesundheitliche Verfassung der Patienten vergleichbar gewesen seien. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass das Medikament Hydroxychloroquien vor allem bei Patienten mit einem schweren Krankheitsverlauf eingesetzt worden waren. Besonders US-Präsident Donald Trump hatte große Hoffnungen in das Medikament gesetzt und es bereits als Heilmittel gegen das Virus angepriesen. Schon damals hatten die medizinischen Berater des Präsidenten darauf hingewiesen, dass es für diese Aussage keine belastbaren, wissenschaftliche Beweise gäbe.

Ähnliche Ergebnisse in anderen Ländern

Auch Studien in anderen Ländern kommen zum selben Ergebnis. In Frankreich wurde die Behandlung mit dem Malariamittel jetzt komplett abgesetzt. Dort war in Studien aufgefallen, dass der Einsatz von Chloroquien und Hydroxychloroquien schwere Nebenwirkungen haben könne. Auch in Brasilien wurde eine Studie mit Chloroquien abgebrochen, weil während der Studie mehrere Patienten mit Herzrhythmusstörungen verstorben waren.

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