Schule statt Osterferien wegen Corona? Fehlende Lehrzeit soll nachgeholt werden!


Gerade erst hat in einigen wenigen Bundesländern die Schule begonnen. Wegen der Corona-Pandemie rechnen die Behörden in diesem Jahr auch mit erheblichem Unterrichtsausfall. Um die Bildungslücken bei den Schülern so gering wie möglich zu halten, sind die verschiedenen Bundesländer auf der Suche nach Alternativen, wie man eventuelle, coronabedingte Schulausfälle ausgleichen kann. Deshalb gibt es jetzt Überlegungen ausgefallenen Unterricht in den Ferien oder an Samstagen nachzuholen.

Sind die Osterferien 2021 in Gefahr?

Alle Familien mit schulpflichtigen Kindern sollten sich vorerst bei der Planung der Osterferien 2021 zurückhalten. Diese Empfehlung wurde von Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst ausgesprochen. Die Ministerin deutet nämlich an, dass die Osterferien in Brandenburg coronabedingt im schlimmsten Fall sogar ganz ausfallen könnten. Sollte es im Verlauf des Schuljahres zu coronabedingten Schulschließungen kommen, dürften bei den Schülern keine Bildungslücken entstehen. Deshalb behält sich Ministerin Ernst vor Pflichtunterricht an Samstagen oder in den Osterferien 2021 einzuführen. Die Ministerin betonte, dass dies auch im Sinne der Schüler sei, die bereits im vergangenen Schuljahr wegen ausgefallenen Unterrichts Bildungslücken aufweisen würden. Mit dieser Maßnahme könnte wenigstens ein Teil des verpassten Schulstoffs nachgeholt werden.

Finale Entscheidung wohl erst im November

Die Entscheidung, ob jedoch ein Teil der Ferien für diese Maßnahmen genutzt werden muss, soll erst in einigen Monaten fallen. Zunächst soll in den nächsten 3 Wochen der Wissensstand der Schüler in Brandenburg eingeschätzt werden. Dafür werden die Schüler in den ersten drei Wochen des neuen Schuljahres, in den Kernfächern geprüft werden. Erst nachdem diese Tests ausgewertet worden sind, kann eingeschätzt werden, ob Pflichtunterricht an Samstagen oder in den Osterferien notwendig sein wird, um eventuelle Bildungslücken zu schließen. Spätestens Ende November soll die endgültige Entscheidung erfolgen. In anderen Ländern ist bereits jetzt sicher, dass die Schüler auf einen Teil ihrer Ferien verzichten müssen. In Japan und Südkorea sind bereits Verkürzungen der Ferien geplant worden, um ausgefallenen Unterricht nachzuholen. Außerdem dürfte es auch im neuen Schuljahr erneut zu Unterrichtsausfall wegen des ansteckenden Coronavirus kommen. In Mecklenburg-Vorpommern, wo der Unterricht erst am vergangenen Montag aufgenommen worden war, mussten bereits zwei Schulen wegen Corona-Fällen geschlossen werden.

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