Schulen offenbar doch massive Infektionstreiber! Neue Corona-Studie aus Hamburg mit erschreckendem Ergebnis!


Bis unmittelbar vor den Weihnachtsferien hat die Politik wirklich alle unternommen, um die Schulen trotz hoher Infektionszahlen weiter offen zu halten. Immer wieder wurde dabei darauf verwiesen, dass die Schulen sicher seien. Besonders in Hamburg hatte Schulsenator

Ties Rabe (SPD) immer wieder auf diesen Umstand hingewiesen. Doch eine veröffentlichte Studie zum Corona-Ausbruch an der Heinrich-Hertz-Schule scheint nun zu bestätigen, dass der Präsenzunterricht an den Schulen sehr wohl ein Pandemietreiber sein kann.

Hamburger Schulsenator in der Kritik

Es ist noch gar nicht lange her, da hatte der Hamburger Schulsenator Ties Rabe eine Studie zu Corona-Fällen an Hamburger Schulen zitiert, die seine Entscheidung zum Präsenunterricht offenbar untermauert hatte. Nach dieser Studie sollen sich 4 von 5 Schülern offenbar nicht an der Schule selbst, sondern außerhalb des Unterrichts anstecken. Aus diesem Grund zog Rabe das Fazit, dass der Schulbetrieb also kein großes Risiko für Schüler und Lehrer darstelle. Während der Zeit in der diese Daten erhoben wurden, war allerdings das Infektionsgeschehen in ganz Deutschland und auch speziell in Hamburg ziemlich niedrig. Also nicht zu vergleichen mit den Infektionszahlen, die man in Deutschland seit dem November verzeichnet. Außerdem wurden für die von Rabe genannte Studie die Schüler nicht systematisch getestet, was dafür gesorgt haben dürfte, dass kaum Fälle mit asymptomatischem Verlauf in die Statistik mit eingeflossen sind.

Neue Studie zum Corona-Ausbruch an Heinrich-Hertz-Schule

Mittlerweile jedoch liegen die Ergebnisse einer neuen Studie vor, die sich mit dem Corona-Ausbruch an der Heinrich-Hertz-Schule in Hamburg im September beschäftigt hatte. Dieser Corona-Ausbruch bot die Möglichkeit, genau zu ermitteln, wo sich sowohl die Schüler als auch die Lehrer angesteckt haben könnten. Bei dem damaligen Ausbruch hatten sich 40 Schulangehörige infiziert. Anhand von genetischer Sequenzierung wollten die Wissenschaftler dann genau herausfinden, wer sich wo angesteckt hatte. Allerdings sind die Ergebnisse dieser Studie jedoch alles andere als erfreulich für die Verteidiger des Präsenzunterrichts. Die Wissenschaftler des Heinrich-Pette-Instituts (HPI) und des UKE haben nämlich herausgefunden, dass von den untersuchten und verwertbaren Proben eine hohe Anzahl von identischen Genomsequenzen identifiziert worden ist. Dies bedeutet, dass die überwiegende Mehrzahl der Ansteckungen offenbar auf eine einzige Infektionsquelle zurückzuführen ist. Die Möglichkeit, dass sich die infizierten Personen in unabhängigen Situationen angesteckt haben könnten, kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.“

Studie belegt: Schulen können Infektionstreiber sein

Oder anders ausgedrückt: Die meisten bei dem Corona-Ausbruch an der Heinrich-Hertz-Schule infizierten Patienten haben sich vermutlich in der Schule selbst angesteckt und somit ohne Zweifel bewiesen, dass Schulen eben sehr wohl auch massive Infektionstreiber sein können. Allerdings ist eine Frage noch deutlich spannender. Wie lange sind die Ergebnisse dieser Studie bereits bekannt? Und wieso haben die Hamburger Schulbehörden die Existenz dieser Studie erst nach einem Verweis auf das Transparenzgesetz bestätigt? Wie es scheint wird der Hamburger Schulsenator sich wohl zeitnah zu diesen Vorfällen erklären müssen.

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