Secret Service ermittelte gegen Eminem


Er drohte Ivanka Trump

Eminem (47) ist ein großer Kritiker von US-Präsident Donald Trump (73). In seinem Song “The Ringer”, der auf seinem zehnten Studioalbum “Kamikaze” (2018) erschien, rappt Eminem davon, dass “Agent Orange” alias Trump den Secret Service geschickt habe, “um mich persönlich zu treffen und zu sehen, ob ich ihm wirklich wehtun will”. Diese Zeilen zogen nicht nur die Aufmerksamkeit der Fans auf sich. Das US-amerikanische Portal “Buzzfeed News” schickte eine Anfrage bezüglich einer Stellungnahme an den Secret Service, die jedoch zunächst zurückgewiesen wurde. Nun wurden dem Portal jedoch offenbar 40 Seiten an Dokumenten geschickt, aus denen hervorgeht, dass der Secret Service Eminem tatsächlich befragt hat.

Das Interesse des Secret Service richte sich demnach unter anderem auf Worte seines Raps “Framed” (2017). Eminem beschreibt in dem Song ein Szenario, in dem Ivanka Trump (37), die Tochter des US-Präsidenten, in seinem Kofferraum eingesperrt ist. Er fühle sich “verantwortlich für die dumme kleine Blondine”, die “in einem Teich gelandet” sei. Ein Mitarbeiter der Promiseite “TMZ” habe sich daraufhin an den Secret Service gewandt, wie es weiter in den Dokumenten heißt.

Ermittlungen wurden eingestellt

Der Secret Service habe daraufhin tatsächlich Untersuchungen gegen Marshall Mathers, wie Eminem bürgerlich heißt, eingeleitet. Der Verdacht: Eminem lege “unangebrachtes Verhalten” an den Tag und “bedroht die Schutzperson”, in diesem Fall also Ivanka Trump. Es sei außerdem nicht das erste Mal, “dass Mathers drohende Kommentare gegen den US-Präsidenten und seine Familie richtete”, wie “Buzzfeed News” aus den Dokumenten zitiert. Im Oktober 2017 veröffentlichte Eminem ein Video, in dem er vier Minuten lang gegen Donald Trump wettert.

Nach Hintergrundermittlungen habe der Secret Service das Gespräch mit Eminem gesucht, das schließlich im Januar 2018 im Beisein seiner Anwälte stattgefunden habe. Eminem habe sogar mitgerappt, als ein Secret-Service-Man seine Texte vorgelesen habe. Zwei Tage später sei das Gespräch in einer internen Sitzung des Secret Service noch einmal thematisiert worden. Dort sei jedoch beschlossen worden, den Fall auf sich beruhen zu lassen.

(tae/spot)

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